Überschusspolitik Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Überschusspolitik für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Überschusspolitik bezieht sich auf eine finanzielle Strategie, die von Unternehmen oder Regierungen verfolgt wird, um Überschüsse in ihren Finanzen zu erzielen.
Im engeren Sinne bezieht es sich hauptsächlich auf die Politik der deutschen Finanzplanung und -politik. Die Überschusspolitik zielt darauf ab, einen Haushaltsüberschuss zu erzielen, bei dem die Einnahmen die Ausgaben übersteigen. In Deutschland legt die Überschusspolitik den Schwerpunkt auf eine sorgfältige Haushaltsführung und die Wahrung eines positiven Saldo in den öffentlichen Finanzen. Dies geschieht typischerweise durch eine strenge Kontrolle der öffentlichen Ausgaben und eine verantwortungsvolle Steuerpolitik. Infolgedessen sind Überschüsse ein Schlüsselaspekt in der wirtschaftlichen Stabilität des Landes. Eine nachhaltige Überschusspolitik ermöglicht es der deutschen Regierung, Ersparnisse zu bilden und Schulden abzuzahlen. Dies kann dazu beitragen, das Vertrauen der Investoren zu stärken und die Kreditwürdigkeit des Landes zu verbessern. Es bietet auch Spielraum für zukünftige wirtschaftliche Herausforderungen und Investitionen in Infrastrukturprojekte sowie in Bildung und Sozialleistungen. Die Überschusspolitik hat eine direkte Auswirkung auf die Kapitalmärkte, insbesondere auf Anleihen. Ein stabiler Haushaltsüberschuss schafft eine positive Stimmung bei den Investoren und ermöglicht es der Regierung, Anleihen zu emittieren, um ihre verbleibenden Schulden zu finanzieren. Investoren schätzen die niedrigere Verschuldung, da dies das potenzielle Ausfallrisiko verringert und attraktive Renditen bietet. Darüber hinaus kann eine gesunde Überschusspolitik positive Effekte auf die Aktienmärkte haben. Unternehmen profitieren von einer stabileren wirtschaftlichen Umgebung und einer solideren fiskalischen Position, da dies das Vertrauen der Anleger stärkt und potenziell höhere Aktienkurse ermöglicht. In Bezug auf den Kryptomarkt kann eine konsistente Überschusspolitik das Vertrauen in digitale Währungen fördern und den Glauben an ihre Nachhaltigkeit stärken. Dies könnte dazu beitragen, die Akzeptanz von Kryptowährungen zu steigern und potenzielle Investoren anzuziehen. Insgesamt ist die Überschusspolitik ein wesentliches Instrument zur Gewährleistung der finanzpolitischen Stabilität und des Wachstums einer Volkswirtschaft. Durch eine effektive und nachhaltige Überschusspolitik können Unternehmen, Regierungen und Investoren langfristige Vorteile erzielen und eine solide Basis für eine erfolgreiche Kapitalmarktbeteiligung schaffen. Bitte beachten Sie, dass die bereitgestellte Definition von "Überschusspolitik" allgemeiner Natur ist und nicht als Anlageberatung oder finanzieller Rat angesehen werden sollten. Investitionsentscheidungen sollten immer auf umfassender Recherche und individuellen finanziellen Zielen basieren.Pflichtleistungen
Pflichtleistungen, auch als Obligationen bezeichnet, sind rechtlich bindende Verpflichtungen, die aus einer Vereinbarung oder einem Vertrag resultieren. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff speziell auf Anleihen, Schuldeninstrumente und...
Berufsgrundsätze für Wirtschaftsprüfer
Die "Berufsgrundsätze für Wirtschaftsprüfer" sind ein Leitfaden und eine ethische Grundlage, die von der Wirtschaftsprüferkammer in Deutschland entwickelt wurden. Diese Berufsgrundsätze legen die Verhaltensregeln und Standards fest, die von Wirtschaftsprüfern...
Gesetz der konstanten Lohnquote
Das Gesetz der konstanten Lohnquote, auch als "Kalecki-Gesetz" oder "Kalecki-Marginalneigung zum Konsum" bezeichnet, ist eine wirtschaftliche Theorie, die sich mit der Verteilung des Einkommens zwischen Arbeit und Kapital in einer...
Plastizität
Plastizität in den Kapitalmärkten bezieht sich auf die Fähigkeit eines Finanzinstruments, sich an veränderte Marktsituationen anzupassen, ohne dabei seine grundlegende Struktur zu verändern. Diese Anpassungsfähigkeit kann eine entscheidende Eigenschaft sein,...
Value Analysis
VALUE-ANALYSE Die Value-Analyse ist eine bewährte Methodik zur Bewertung von Wertpapieren und Investitionsmöglichkeiten, die auf dem Konzept des intrinsischen Werts basiert. Diese Analysetechnik konzentriert sich auf die Ermittlung des wahren Wertes...
Einzel-Arbeitsvertrag
Ein Einzel-Arbeitsvertrag ist ein rechtlicher Vertrag, der zwischen einem Arbeitnehmer und einem Arbeitgeber geschlossen wird, um die Bedingungen einer einzelnen Beschäftigung festzulegen. Dieser Vertrag definiert die Vereinbarungen bezüglich des Arbeitsumfangs,...
Embeddedness
Embedding, auf Deutsch auch als "Einbettung" bezeichnet, ist ein Konzept, das in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte eine wichtige Rolle spielt. Insbesondere bezieht es sich auf den Grad der Verflechtung eines...
Mindestrendite
Mindestrendite – Definition und Erläuterung Die Mindestrendite ist ein wesentlicher Begriff im Bereich der Kapitalmärkte. Sie bezieht sich auf die erforderliche Rendite, die ein Investor zur Deckung seiner finanziellen Ziele oder...
Devisenspekulation
Die Devisenspekulation ist eine Art von Handel, bei dem Investoren Gewinne aus Währungsschwankungen erzielen, indem sie Währungen kaufen oder verkaufen. Es handelt sich um eine hochspekulative Anlagestrategie, die in der...
Pigou
Pigou bezieht sich in der Finanzwelt auf ein Konzept, das von Arthur Pigou, einem britischen Ökonomen, entwickelt wurde. Pigou formuliert das Konzept der Externalitäten und argumentiert, dass Märkte fehlerhaft sein...