Anglo American reduziert Anteil an Amplats in strategischem Schachzug

Anglo American hat bekannt gegeben, 13,94 Millionen Aktien von Anglo American Platinum (Amplats) verkauft zu haben. Mit diesem Schritt möchte das Unternehmen den Streubesitz des südafrikanischen Unternehmens erhöhen, bevor ein vollständiger Rückzug erfolgt. Die Aktien wurden zu einem Preis von 515 Rand pro Stück verkauft, was einen Gesamterlös von 7,2 Milliarden Rand (etwa 402 Millionen USD) einbrachte. Dies entspricht etwa 5,3 % der insgesamt ausgegebenen Stammaktien von Amplats. Der Verkauf ist Teil eines umfassenderen Restrukturierungsplans, der im Mai angekündigt wurde, als Anglo American seine Pläne zur Herauslösung des kontrollierenden Anteils an Amplats im Rahmen eines unaufgeforderten Übernahmeangebots über 49 Milliarden USD von der BHP Group ablehnte. Anglo American wies das Angebot teilweise zurück, da es die vorgeschlagenen Maßnahmen, einschließlich des Exits aus Amplats und Kumba Iron Ore, vor einer Übernahme als zu komplex erachtete. Durch den Verkauf wurde die Anzahl der unter den Aktionären von Anglo zu verteilenden Amplats-Aktien reduziert, was wiederum den sogenannten Flowback minimierte – ein Phänomen, bei dem Investoren Aktien, die sie durch eine Fusion oder Abspaltung erhalten haben, verkaufen, weil ihre Mandate den Besitz dieser Aktien nicht zulassen.