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Dax knüpft an verhaltenen Wochenauftakt an – MDax im Plus

Eulerpool Research Systems 8 nov 2023
Nachdem der Dax bereits zu Wochenbeginn einen verhaltenen Start hingelegt hatte, setzte er diesen Trend auch am Dienstag fort. Die Aktienmärkte befinden sich nach der Vorwochenrally weiterhin im Konsolidierungsmodus. Der deutsche Leitindex lag am Nachmittag mit einem Minus von 0,09 Prozent bei 15.121,77 Punkten. Er blieb jedoch über der 21-Tage-Linie, die als beliebter Indikator für den kurzfristigen Trend gilt. Einzig der MDax konnte sich als positive Ausnahme behaupten und verzeichnete ein Plus von 0,43 Prozent auf 25.016,07 Punkte. Dafür sorgte ein Kurssprung bei Telefonica Deutschland, der durch eine Übernahmeofferte ausgelöst wurde. Währenddessen fiel der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 0,3 Prozent, und für den US-Leitindex Dow Jones Industrial zeichnete sich ebenfalls ein leichtes Minus ab. Laut den Experten der Landesbank Helaba ist dem Dax "die Puste ausgegangen", da es an fundamentalen Impulsen fehlt und die Zinssenkungsfantasie nicht weiter an Fahrt gewinnt. Zudem bremsten schwache Außenhandelsdaten aus China und eine Zinssenkung der australischen Notenbank am Dienstag die Börsen. Dies sorgte dafür, dass die Euphorie aufgrund der Hoffnung auf eine weitere Steigerung der US-Zinsen etwas gedämpft wurde. Nach einer kurzen Pause zu Wochenbeginn ging die Berichtssaison nun wieder in die heiße Phase. Telefonica Deutschland veröffentlichte ebenfalls seine Quartalszahlen, doch das Hauptthema war hier eine Übernahmeofferte. Die Aktien stiegen um fast 38 Prozent auf den Preis von 2,35 Euro, den der spanische Mutterkonzern Telefonica für die übrigen Anteile bietet. Damit konnte der Kurseinbruch vom Anfang August, als der bisherige Partner 1&1 seinen Wechsel zu Vodafone bekannt gab, wieder weitgehend ausgeglichen werden. Im Dax konnten sich die Aktien der Deutschen Börse auf der positiven Seite etablieren und stiegen um vier Prozent. Der Börsenbetreiber setzte sich auf seinem Kapitalmarkttag Ziele für die kommenden Jahre. Demnach soll der operative Gewinn bis einschließlich 2026 jährlich um durchschnittlich etwa elf Prozent steigen. Laut dem RBC-Experten Analyst Ben Bathurst liegen diese Ziele leicht über dem Marktkonsens. Dagegen verzeichneten die Papiere von Daimler Truck einen Kurseinbruch von 3,6 Prozent auf das niedrigste Niveau seit Anfang Juni. Der Nutzfahrzeughersteller steigerte seine Geschäfte nicht so stark wie von Analysten erwartet. Der Citigroup-Experte Klas Bergelind verwies in einem ersten Kommentar auf Lieferkettenprobleme als Grund für das enttäuschende operative Ergebnis. Auch der schwache Auftragseingang sorgte für Diskussionen. Mit einem Kursverlust von zehn Prozent waren die Verluste bei der SDax-Aktie Adtran Holdings noch deutlicher. Der Telekomausrüster erwartet schwache Geschäfte und setzt deshalb überraschend seine Dividendenzahlung aus. Im laufenden vierten Quartal dürften Umsatz und Marge die Erwartungen der Experten deutlich verfehlen, teilte das Unternehmen mit. Im MDax konnte dagegen Fraport die Anleger mit seinem Quartalsbericht überzeugen und verzeichnete einen Kursanstieg von drei Prozent. Die Rückkehr der Reiselust nach der Corona-Krise bescherte dem Flughafenbetreiber im Sommer das lukrativste Quartal seiner Geschichte. Börsianer sprachen von "ausgezeichneten Gewinnkennziffern". Außerhalb der großen Dax-Indizes stach vor allem die Aktie von Manz hervor. Die Hoffnung auf eine Geschäftsbelebung führte zu einem Kurssprung von 19 Prozent. Damit konnte die Aktie bei der Erholung vom Rekordtief wieder deutlich an Schwung gewinnen. Zuvor war der Kurs erstmals unter 10 Euro gefallen, doch diese Marke wurde nun mühelos wieder überschritten. Der Eurokurs sank am Dienstag auf 1,0675 Dollar und rutschte damit unter die Marke von 1,07 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0741 Dollar festgelegt. Am Anleihemarkt blieb die Umlaufrendite bei 2,70 Prozent stagnieren. Der Rentenindex Rex stieg um 0,05 Prozent auf 124,37 Punkte. Der Bund-Future verzeichnete einen Anstieg um 0,44 Prozent auf 130,10 Zähler.

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