Herausforderung im Einzelhandel: Pets at Home optimistisch trotz angepasster Gewinnprognose

Der britische Einzelhändler und Anbieter von Veterinärdienstleistungen Pets at Home verzeichnete eine Kurskorrektur seiner Aktien um 8%, nachdem das Unternehmen seine Gewinnprognosen für das Jahr nach unten anpasste. Grund hierfür ist das anhaltend verhaltene Wachstum im Heimtierhandel, das länger andauert als erwartet. Die Konsumentenzurückhaltung der letzten Monate trägt entscheidend zu diesem Trend bei. Trotz dieser Herausforderung zeigt sich die Geschäftsführung unter Leitung von Lyssa McGowan zuversichtlich, dass die aktuelle Situation nur vorübergehend ist. McGowan betonte, dass das Wachstum bald wieder die historischen Normen erreichen wird und das langfristige positive Potenzial des britischen Markts für Heimtierbedarf bestehen bleibt. In den kürzlich veröffentlichten Zwischenberichten weist die Firma ein zugrunde liegendes Gewinnwachstum von 14,1% auf 54,5 Millionen Pfund aus, was hauptsächlich durch das starke Veterinärgeschäft unterstützt wird. Dennoch blieben die Umsätze im Einzelhandel auf vergleichbarer Basis in den sechs Monaten bis zum 10. Oktober unverändert. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen nun mit einem moderaten Anstieg des zugrunde liegenden Gewinns im Vergleich zum Vorjahr. Zusätzliche finanzielle Belastungen entstehen Pets at Home durch Änderungen beim nationalen Mindestlohn und den Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung, wodurch für das Geschäftsjahr 2026 ein Kostenanstieg von 18 Millionen Pfund erwartet wird. Das Unternehmen betont, weiterhin proaktiv Maßnahmen zur Kostenminderung zu ergreifen, wie produktivitätssteigernde Programme und Investitionen in Automatisierung. Im Laufe des Jahres fiel der Kurs der an der FTSE 250 gelisteten Aktien um 23 Pence auf 254 Pence, was einem Rückgang von 18% entspricht.