Israels Weckruf: Industrie im Drohnenabwehr-Wettlauf

Die israelische Regierung setzt auf die heimische Industrie, um die Abwehr von Luftdrohnen zu stärken, die von Iran oder der libanesischen Hisbollah-Miliz gestartet werden. Das Verteidigungsministerium hat einen Wettbewerb unter acht Unternehmen ausgerufen, um vielversprechende Technologien für die beschleunigte Entwicklung neuer operativer Fähigkeiten zu evaluieren. Nach erfolgreicher Analyse will das Verteidigungsministerium mehrere Technologien auswählen, die rasch in die Entwicklungs- und Produktionsphase übergehen sollen. Ziel ist es, innerhalb weniger Monate erweiterte Fähigkeiten zur Drohnenabwehr bereitzustellen und damit die nationale Sicherheit weiter zu stärken. Hisbollah hatte am Wochenende einen Drohnenangriff auf die israelische Golani-Brigade in Binyamina im Norden Israels durchgeführt, wobei einige Drohnen das israelische Radar austricksen konnten. Die israelische Armee bezifferte dabei ihre Verluste auf vier gefallene Soldaten und sieben Schwerverletzte. Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant betont die Bedrohung durch UAVs (unbemannte Luftfahrzeuge), die von Iran bis nach Jemen und Irak reichen. Laut dem Direktor des Ministeriums, Eyal Zamir, hat Israel bereits erheblich in dieser Hightech-Industrie investiert. Zu den am Programm teilnehmenden Unternehmen gehören Elbit Systems, Rafael sowie Israel Aerospace Industries.