Eulerpool Premium

Box-Cox-Transformation Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Box-Cox-Transformation für Deutschland.

Box-Cox-Transformation Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Box-Cox-Transformation

Box-Cox-Transformation, auch bekannt als Box-Cox-Verfahren, bezeichnet eine statistische Methode zur Transformation von nicht-normalverteilten Daten.

Der Begriff "Box-Cox" stammt von den Statistikern George Box und David Cox, die diese Methode in den 1960er Jahren entwickelt haben. Die Box-Cox-Transformation wird häufig angewendet, um die Varianz in den Daten zu stabilisieren oder die Normalverteilung zu erreichen. Sie ist besonders nützlich, wenn lineare Modelle verwendet werden sollen, da viele dieser Modelle die Annahme einer Normalverteilung der Daten erfordern. Das Verfahren der Box-Cox-Transformation besteht darin, einen Parameter (λ) zu schätzen, der die beste Transformation der Daten liefert. λ kann jeden Wert annehmen, einschließlich negativer Werte, wobei verschiedene Werte unterschiedliche Transformationen bedeuten. Ein λ-Wert von 0 entspricht einer logarithmischen Transformation, während ein Wert von 1 keine Transformation bedeutet. Die Schätzung des optimalen λ-Wertes erfolgt oft durch Maximierung der maximalen Wertabweichung oder durch Minimierung der Varianz der transformierten Daten. Es gibt verschiedene Methoden zur Schätzung von λ, darunter Maximum-Likelihood-Schätzung und die Methode des Profil-Likelihoods. Die Box-Cox-Transformation kann auf verschiedene Arten angewendet werden, einschließlich der Transformation der gesamten Datensatzes oder nur einer bestimmten Variable. Sie ist nicht auf eine bestimmte Verteilung der Daten beschränkt und kann daher vielseitig in verschiedenen Anwendungsbereichen wie Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen eingesetzt werden. In der Praxis kann die Box-Cox-Transformation dazu beitragen, Verzerrungen zu korrigieren, die aufgrund von Nicht-Normalverteilung in den Daten auftreten können. Sie ermöglicht eine bessere Anpassung an statistische Modelle und verbessert die interpretierbaren Ergebnisse von Regressionen und anderen analytischen Ansätzen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Betriebsgrundstück

Definition: Betriebsgrundstück (German) Betriebsgrundstück is a crucial term in the realm of capital markets, particularly in the context of real estate investment and finance. It represents an impeccable amalgamation of both...

Fracht

Die Fracht, auch bekannt als Frachtkosten, bezieht sich auf die Gebühren, die für den Transport von Waren oder Gütern über verschiedene Verkehrsträger von einem Ort zum anderen anfallen. Es handelt...

soziale Leistungen

"Soziale Leistungen" sind ein wichtiger Bestandteil des sozialen Sicherungssystems und beziehen sich auf eine breite Palette von Leistungen, die von staatlichen und privaten Institutionen erbracht werden, um das Wohlergehen der...

Werkstudent

Definition: Werkstudent (also known as Working Student) Als Werkstudent bezeichnet man einen Studenten, der während seines Studiums einer regelmäßigen Beschäftigung nachgeht, um Einblicke in die berufliche Praxis zu gewinnen und finanzielle...

Nonvaleur

Die Nonvaleur, auch als Wertlosigkeit oder Nullkupon bezeichnet, ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzmärkte und bezieht sich auf ein Finanzinstrument, das keinen aktuellen Marktwert hat und somit als...

Konjunkturzuschlag

Der Konjunkturzuschlag, auch bekannt als Wirtschaftsaufschlag, ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte Anwendung findet. Er wird verwendet, um finanzielle Anpassungen vorzunehmen, die aufgrund der...

Straßenbaulast

Straßenbaulast ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Verantwortung und Verpflichtungen einer Behörde oder einer juristischen Person in Bezug auf den Bau, die Instandhaltung und die Sicherheit von Straßen...

Besitz

Besitz ist ein juristischer Begriff, der das Recht einer natürlichen oder juristischen Person beschreibt, eine Sache zu besitzen oder zu kontrollieren. Es handelt sich hierbei um ein grundlegendes Konzept in...

Standardtender

Standardemission bezieht sich allgemein auf die Emission von Wertpapieren, die nach einem vordefinierten Muster oder einem bereits etablierten Standard durchgeführt wird. Im speziellen Kontext von Anleihen bezieht sich Standardtender auf...

stimmrechtslose Vorzugsaktie

Stimmrechtslose Vorzugsaktie: Definition und Merkmale Eine stimmrechtslose Vorzugsaktie ist eine Art von Wertpapier, das in einer Kapitalgesellschaft ausgegeben wird und bestimmte Vorzugsrechte für die Aktionäre bietet, jedoch kein Stimmrecht gewährt. Diese...