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Demarkationsvertrag Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Demarkationsvertrag für Deutschland.

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Demarkationsvertrag

Definition: Der Demarkationsvertrag ist ein rechtlicher Vertrag zwischen zwei oder mehreren Parteien, der die Zuständigkeit und den Umfang ihrer Geschäftstätigkeiten im Bereich der Kapitalmärkte regelt.

Dieses Instrument wird üblicherweise von Finanzinstituten und Marktteilnehmern genutzt, um Wettbewerbsbedingungen und einen fairen Markt zu gewährleisten. In einem Demarkationsvertrag werden die spezifischen Aktivitäten und geografischen Grenzen festgelegt, in denen die beteiligten Parteien operieren dürfen. Dies ermöglicht es jedem Akteur, sich auf bestimmte Anlageinstrumente oder Märkte zu fokussieren, ohne dass es zu Interessenkonflikten oder überlappenden Zuständigkeiten kommt. Ein solcher Vertrag kann beispielsweise zwischen Banken, Investmentgesellschaften oder Finanzdienstleistern abgeschlossen werden. In diesem Vertrag werden die spezifischen Geschäftsbereiche definiert, in denen jede Partei tätig sein darf. Dies kann den Handel mit Aktien, festverzinslichen Wertpapieren oder Derivaten, die Vermögensverwaltung, Finanzierungen oder andere Geschäftsaktivitäten umfassen. Durch einen Demarkationsvertrag werden auch Vertraulichkeits- und Informationsaustauschregelungen festgelegt, um sicherzustellen, dass sensible Informationen nicht unautorisiert genutzt werden und die Integrität des Marktes gewahrt bleibt. Die Einhaltung eines Demarkationsvertrags wird von Aufsichtsbehörden streng überwacht, um sicherzustellen, dass kein Verstoß gegen die Bestimmungen erfolgt und der Wettbewerb transparent und fair bleibt. Sanktionen für Vertragsverletzungen können erheblich sein und den Ruf und die Geschäftstätigkeiten der betroffenen Parteien beeinträchtigen. In der dynamischen Welt der Kapitalmärkte ist ein Demarkationsvertrag von großer Bedeutung, um Klarheit und Transparenz zu gewährleisten sowie den Schutz der Anleger und die Integrität des Finanzsystems zu gewährleisten.
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