Eulerpool Premium

Folgesteuern Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Folgesteuern für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Folgesteuern

Folgesteuern sind Steuern, die im Anschluss an eine bereits bestehende Steuer entstehen.

Oftmals werden Folgesteuern auch als Zweitsteuern bezeichnet, da sie auf einer bereits erhobenen Steuer basieren. Diese zusätzlichen Steuern dienen dazu, bestimmte steuerliche Aspekte zu berücksichtigen, die in der ursprünglichen Steuer nicht vollständig erfasst wurden. Sie können auf verschiedenen Ebenen der Besteuerung auftreten, wie beispielsweise auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene. Im Bereich der Kapitalmärkte können Folgesteuern eine wichtige Rolle für Investoren spielen. Sie können beispielsweise auf Dividendenzahlungen, Kapitalerträge oder Veräußerungsgewinne erhoben werden. Folgesteuern können je nach Rechtsordnung unterschiedliche Formen annehmen und unterschiedlich besteuert werden. Es ist daher wichtig, die steuerlichen Konsequenzen von Folgesteuern zu verstehen, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Ein Beispiel für eine Folgesteuer im Bereich der Kapitalmärkte ist die Quellensteuer auf Dividenden. Diese Steuer wird von einigen Ländern auf Dividendenzahlungen an nicht in diesem Land ansässige Investoren erhoben. Sie verringert die Nettodividende, die Investoren erhalten. In einigen Fällen kann jedoch eine Rückerstattung oder Befreiung von der Quellensteuer beantragt werden, wenn ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen den beteiligten Ländern besteht. Ein weiteres Beispiel für eine Folgesteuer ist die Kapitalertragssteuer, die auf Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren erhoben wird. Diese Steuer wird oft als Investitionssteuer bezeichnet und ist eine Form der Einkommensteuer auf Kapitalgewinne. Je nach Land und Art des Wertpapiers können die Steuersätze und Befreiungen variieren. Die Kenntnis von Folgesteuern und deren Auswirkungen ist für Investoren von großer Bedeutung, um die steuerlichen Belastungen zu verstehen und die Nettorendite ihrer Anlagen richtig zu bewerten. Es ist daher ratsam, sich gründlich über die geltenden Steuergesetze und -vorschriften in den relevanten Gerichtsbarkeiten zu informieren oder einen Steuerexperten zu Rate zu ziehen. Auf Eulerpool.com bieten wir eine umfassende und präzise Glossardatenbank für Investoren in Kapitalmärkten an, in der wichtige Begriffe wie Folgesteuern ausführlich erklärt werden. Unsere Inhalte werden von einem Team erfahrener Finanzexperten erstellt und regelmäßig aktualisiert, um Anlegern hochwertige Informationen bereitzustellen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugang zu unserem umfangreichen Glossar zu erhalten und Ihr Wissen über die Finanzmärkte zu erweitern.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

ILO

ILO steht für "Initial Loan Offering" und bezeichnet eine Finanzierungsform, bei der ein Unternehmen durch die Ausgabe von Kryptowährungsguthaben oder Token Mittel beschafft. Dabei stellt das Unternehmen den Investoren einen...

Versicherungsombudsmann e.V.

Der Versicherungsombudsmann e.V. ist eine unabhängige Schlichtungsstelle für Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Versicherungsunternehmen in Deutschland. Das zentrale Ziel des Versicherungsombudsmanns besteht darin, eine außergerichtliche und faire Lösung für Kunden zu...

FTAA

Die Abkürzung "FTAA" steht für das Freihandelsabkommen der Amerikas, welches auf Spanisch als "Área de Libre Comercio de las Américas" bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um ein geplantes Handelsabkommen,...

International Financial Reporting Standards (IFRS)

International Financial Reporting Standards (IFRS) (Internationale Rechnungslegungsstandards) sind ein international anerkannter Rahmen für die Erstellung von Finanzabschlüssen von Unternehmen. Sie wurden von der International Accounting Standards Board (IASB) entwickelt und...

Kopplungsgeschäfte

Kopplungsgeschäfte sind ein integraler Bestandteil der Finanzmärkte und beziehen sich auf komplexe Transaktionen, bei denen verschiedene Finanzinstrumente miteinander verbunden sind. Diese Art von Geschäften ermöglicht es Investoren, bestimmte Risiken abzusichern...

Normaldefizit

Normaldefizit bezieht sich auf das strukturelle Haushaltsdefizit, das in einer Volkswirtschaft als normal angesehen wird, um eine moderate Verschuldung aufrechtzuerhalten und das Wachstum zu fördern. Es ist ein Begriff, der...

Twitter-Politik

Die Twitter-Politik bezieht sich auf den Einsatz von Twitter als Instrument der politischen Kommunikation und des politischen Engagements. In den letzten Jahren hat sich Twitter zu einem beliebten Kanal für...

Durchlaufzeitminimierung

Durchlaufzeitminimierung bezieht sich auf den Prozess der Reduzierung der Durchlaufzeit in der Produktion, um die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu steigern. Dieser Begriff findet insbesondere in der kapitalmarktbasierten Anlagebranche...

Provisionierung

Provisionierung bezeichnet den Prozess der Bereitstellung von finanziellen Mitteln zur Erfüllung von Verbindlichkeiten oder zur Absicherung von künftigen finanziellen Verpflichtungen. In Bezug auf Kapitalmärkte umfasst die Provisionierung die spezifische Zuweisung...

Erinnerungsposten

Erinnerungsposten bezieht sich auf ein Konto in der Bilanz eines Unternehmens, das zum Zweck der Überwachung von Forderungen gegenüber Kunden und Geschäftspartnern eingerichtet wurde. Dieses Konto dient zur Verbuchung von...