Eulerpool Premium

Gemeinsamer Markt Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gemeinsamer Markt für Deutschland.

Gemeinsamer Markt Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Gemeinsamer Markt

Definition von "Gemeinsamer Markt": Der Begriff "Gemeinsamer Markt" bezieht sich auf einen wirtschaftlichen Raum, in dem freier Waren- und Dienstleistungsverkehr ohne Hindernisse zwischen den teilnehmenden Ländern ermöglicht wird.

In der Europäischen Union (EU) wurde der Gemeinsame Markt als ein grundlegendes Konzept zur Förderung des Handels und der wirtschaftlichen Integration geschaffen. Er bildet eine entscheidende Säule der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und des Europäischen Binnenmarkts. Im Rahmen des Gemeinsamen Marktes haben die teilnehmenden Länder einheitliche Handelsregeln sowie harmonisierte Vorschriften für den Waren- und Dienstleistungsverkehr eingeführt, um Barrieren und bürokratische Hindernisse für Unternehmen und Verbraucher zu beseitigen. Durch die Schaffung eines gemeinsamen Rechtsrahmens, der den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitskräften ermöglicht, wird der Handel innerhalb des Gemeinsamen Marktes erleichtert und das Wirtschaftswachstum gefördert. Der Gemeinsame Markt bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile, darunter einen größeren potenziellen Markt und eine erhöhte Wettbewerbsfähigkeit. Durch den Wegfall von Zöllen und Handelshemmnissen können Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen in allen Mitgliedstaaten der EU ohne zusätzliche Kosten und Hindernisse anbieten. Dies eröffnet Möglichkeiten für Skaleneffekte, Markterschließung und eine größere Auswahl für Verbraucher. Der Begriff "Gemeinsamer Markt" ist eng mit den Grundfreiheiten des EU-Vertrags verbunden, einschließlich der Freizügigkeit von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitskräften. Diese Grundfreiheiten stärken die Integration der teilnehmenden Länder und ermöglichen es Unternehmen, effektiv in einem größeren Wirtschaftsraum zu agieren. Im Bereich der Kapitalmärkte bietet der Gemeinsame Markt den Anlegern Vorteile wie eine größere Auswahl an Investmentmöglichkeiten und eine erhöhte Liquidität. Durch den gemeinsamen Markt können mehr Unternehmen an den Börsen der EU notiert sein, was zu einem breiteren Angebot an Aktien und Anleihen führt. Dies wiederum bietet den Anlegern die Möglichkeit, ihr Portfolio breiter zu diversifizieren und potenzielle Renditen zu maximieren. Insgesamt spielt der Gemeinsame Markt eine zentrale Rolle bei der Schaffung eines integrierten und funktionierenden Binnenmarkts in der Europäischen Union. Er fördert einen grenzüberschreitenden Handel, unterstützt das Wirtschaftswachstum der teilnehmenden Länder und eröffnet sowohl Unternehmen als auch Anlegern neue Chancen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Vermittlungsausschuss

Der Vermittlungsausschuss ist ein Begriff, der im deutschen Kapitalmarkt verwendet wird und sich auf einen Ausschuss bezieht, der bei der Vermittlung von Gesetzen zwischen dem Bundesrat und dem Bundestag eine...

Hotellerie

Hotellerie ist ein Begriff, der sich auf die Branche der Beherbergungsbetriebe und Hotels bezieht. Es umfasst alle Aspekte des Hotelmanagements, einschließlich der Verwaltung von Hotels, Resorts, Motels, Gasthäusern und anderen...

stufenweise Fixkostendeckungsrechnung

Die "stufenweise Fixkostendeckungsrechnung" ist eine Methode der Kostenrechnung, die insbesondere in der Finanzanalyse und Unternehmensbewertung eingesetzt wird. Sie dient dazu, die Möglichkeit einer schrittweisen Deckung der Fixkosten durch den Umsatz...

Erbenprivileg

Erbenprivileg ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf ein spezifisches Vorrecht bezieht, das den Erben gewährt wird, um ihre Ansprüche auf das Vermögen des Verstorbenen geltend zu machen. Das Erbenprivileg...

Stochastische Dominanz

Stochastische Dominanz ist ein bekanntes Konzept in der Finanztheorie, welches dazu dient, die Überlegenheit einer Anlagestrategie gegenüber einer anderen zu beurteilen. Es basiert auf dem Grundprinzip, dass ein Anleger immer...

Bereichscontrolling

Definition von "Bereichscontrolling": Bereichscontrolling ist ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmenscontrollings und bezieht sich auf die umfassende Überwachung und Steuerung der betrieblichen Teilbereiche eines Unternehmens. Es ist ein strategischer Prozess, der dazu...

Steuerbegünstigung für schutzwürdige Kulturgüter

Steuerbegünstigung für schutzwürdige Kulturgüter ist ein Begriff, der sich auf ein spezielles Steuerregime bezieht, das in Deutschland zur Förderung des Schutzes und Erhalts von schutzwürdigen Kulturgütern wie Kunstwerken, Denkmälern, historischen...

Informationskosten

Informationskosten sind die Kosten, die bei der Beschaffung und Verarbeitung von Informationen in den Kapitalmärkten entstehen. Sie umfassen sämtliche Aufwendungen, die aufgewendet werden müssen, um Daten und Kenntnisse über Aktien,...

Implementationsbeschreibung

Die Implementationsbeschreibung bezieht sich auf die detaillierte Dokumentation eines Softwareprogramms, das in den Anlagekapitalmärkten eingesetzt wird. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die spezifischen Funktionen, den Aufbau und den Einsatz...

Bankavis

Bankavis ist ein Begriff, der sich auf ein bestimmtes Finanzinstrument bezieht, das von Banken emittiert wird. Es handelt sich dabei um eine Art Schuldschein, der in der Regel eine feste...