Eulerpool Premium

Hodrick-Prescott-Filter Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Hodrick-Prescott-Filter für Deutschland.

Hodrick-Prescott-Filter Definition

Mach die besten Investments deines Lebens

Für 2 € testen

Hodrick-Prescott-Filter

Der Hodrick-Prescott-Filter, benannt nach den Ökonomen Robert Hodrick und Edward Prescott, ist ein ökonometrisches Verfahren zur Glättung von Zeitreihendaten.

Es wird häufig in der Finanzanalyse verwendet, um zyklische und trendmäßige Komponenten in einer Zeitreihe zu separieren. Der Filter ist besonders nützlich, um wirtschaftliche Schwankungen zu analysieren und langfristige Trends zu identifizieren. Der Hodrick-Prescott-Filter basiert auf der Annahme, dass eine Zeitreihe aus zwei Hauptkomponenten besteht: dem Trend und dem Zyklus. Der Trend repräsentiert die langfristige Entwicklung einer Variablen, während der Zyklus kurzfristige Schwankungen um den Trend herum darstellt. Der Filter zielt darauf ab, den Zyklus aus der Zeitreihe zu entfernen und den verbleibenden Trend zu isolieren. Das Verfahren des Hodrick-Prescott-Filters beruht auf der Minimierung der Abweichung zwischen den beobachteten Daten und dem geschätzten Trend. Es wird häufig unter der Annahme verwendet, dass der Trend eine geringere Variation aufweist als die beobachteten Daten selbst. Der Filter bezieht sich auf die Methode der quadratischen Minimierung, um die beste Schätzung für den Trend zu finden. Die Anwendung des Hodrick-Prescott-Filters in der Finanzanalyse bietet mehrere Vorteile. Erstens ermöglicht er es, langfristige Trends in Zeitreihen zu identifizieren, was für Investoren bei der Portfolioverwaltung und der Entwicklung von Anlagestrategien von entscheidender Bedeutung sein kann. Zweitens kann der Filter helfen, wirtschaftliche Zyklen zu analysieren und wirtschaftliche Schwankungen zu prognostizieren. Dies ist besonders wichtig für die Bewertung von Finanzanlagen und die Risikobewertung. Insgesamt ist der Hodrick-Prescott-Filter ein leistungsstarkes Instrument für Investoren und Finanzanalysten, um Zeitreihendaten zu analysieren und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Indem er den Zyklus von der Zeitreihe trennt, ermöglicht der Filter ein besseres Verständnis der langfristigen Trends und der kurzfristigen Schwankungen in den Finanzmärkten. Dies kann zu fundierten Anlageentscheidungen führen und das Risiko von Investitionen verringern. Auf Eulerpool.com, einer führenden Webseite für Aktienanalyse und Finanznachrichten, finden Sie einen umfassenden Glossar, der Definitionen und Erklärungen für zahlreiche Fachbegriffe aus den Bereichen der Kapitalmärkte, Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen bietet. Neben dem Hodrick-Prescott-Filter finden Sie dort auch umfassende Informationen zu anderen wichtigen Konzepten und Instrumenten, die Ihnen helfen, Ihre finanziellen Kenntnisse zu erweitern und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Besuchen Sie Eulerpool.com noch heute und entdecken Sie unser breites Spektrum an Informationen aus der Welt der Finanzen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

UNGA

UNGA (Ungeprüfter Nachtrag) bezeichnet den Zustand eines Finanzberichts oder einer Unternehmensanalyse, in dem dieser nicht von einem externen Prüfer geprüft wurde. In der Welt der Kapitalmärkte bezieht sich UNGA auf...

Währungsumrechnung

Die Währungsumrechnung ist ein wichtiger Aspekt für Investoren auf den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich der Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Bei der Währungsumrechnung handelt es sich um den Prozess,...

Messgröße

Messgröße ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um eine bestimmte quantifizierbare Variable oder Kennzahl zu beschreiben, die zur Messung und Bewertung von Daten oder Informationen in den...

Europäische Zentralbank (EZB)

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank für die Eurozone und eine der wichtigsten Institutionen der Europäischen Union im Bereich der Geldpolitik. Sie wurde im Jahr 1998 gegründet und hat...

ökologiebedingte Betroffenheit

ökologiebedingte Betroffenheit ist ein Begriff, der in der Finanzwelt zunehmend an Bedeutung gewinnt. Er beschreibt die Auswirkungen ökologischer Faktoren auf bestimmte Wirtschaftszweige und Unternehmen. Mit dem wachsenden Bewusstsein für Umweltbelange...

internationale Transferpreisgestaltung

Internationale Transferpreisgestaltung bezieht sich auf den Prozess der Festlegung von Preisen für Transaktionen zwischen verbundenen Unternehmen, die in verschiedenen Ländern tätig sind. Dieser Begriff bezieht sich auf die Preisgestaltung von...

Skalenertrag

Skalenertrag - Definition, Bedeutung und Einsatz im Finanzsektor Der Skalenertrag, auch bekannt als Skaleneffekt, bezieht sich auf die Veränderung der Produktionsleistung im Verhältnis zur Änderung der eingesetzten Produktionsfaktoren. Im Kapitalmarktumfeld ist...

Big Bang

Der Begriff "Big Bang" bezeichnet einen historischen Wendepunkt in der britischen Finanzwelt, der im Jahr 1986 stattfand. Diese bedeutende Veränderung führte zur Deregulierung des britischen Finanzsystems und hatte weitreichende Auswirkungen...

Ordnung

Die Ordnung ist ein Grundprinzip der Kapitalmärkte, das eine strukturierte und geordnete Durchführung von Handelsaktivitäten ermöglicht. Sie gewährleistet die Fairness und Transparenz bei der Preisfeststellung, dem Handel und der Abwicklung...

Trading-up

Trading-up bezieht sich auf den Prozess des Kaufs oder Verkaufs einer bestimmten Anlageklasse oder eines bestimmten Wertpapiers und den Übergang zu einer höheren oder fortschrittlicheren Anlageklasse oder einem wertvolleren Wertpapier....