Klimarisiken Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Klimarisiken für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Klimarisiken sind eine wichtige Dimension der Nachhaltigkeit und wirken sich auf verschiedene Finanzmärkte aus.
Sie beschreiben die möglichen negativen Auswirkungen des Klimawandels auf Unternehmen, Märkte und Investitionen. Der Begriff umfasst eine breite Palette von Risiken, die sich aus den physischen Auswirkungen des Klimawandels sowie aus politischen, rechtlichen und technologischen Veränderungen ergeben können, die mit dem Klimaschutz zusammenhängen. Physische Risiken sind direkte Folgen des Klimawandels. Dazu gehören beispielsweise extremere Wetterereignisse wie Dürren, Überschwemmungen, Stürme und Hitzewellen. Diese Ereignisse können nicht nur zu erheblichen Schäden an Infrastruktur und Produktionsanlagen führen, sondern auch die Versorgungsketten von Unternehmen beeinträchtigen. Unternehmen, die in Regionen mit hohem Überflutungsrisiko tätig sind oder von bestimmten klimasensitiven Rohstoffen abhängig sind, sind besonders gefährdet. Regulatorische Risiken entstehen durch Veränderungen in den politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen als Reaktion auf den Klimawandel. Regierungen können beispielsweise Maßnahmen zur Emissionsreduktion ergreifen, wie die Einführung von Kohlenstoffpreisen oder strengere Vorschriften für umweltbelastende Industrien. Solche regulatorischen Veränderungen können zu erhöhten Kosten, Marktbeschränkungen und Reputationsverlusten für Unternehmen führen. Technologische Risiken resultieren aus dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Unternehmen, die stark von fossilen Brennstoffen abhängig sind, könnten ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren, wenn sie nicht rechtzeitig in alternative Energietechnologien investieren. Darüber hinaus könnten Innovationen und neue Technologien, die zur Anpassung an den Klimawandel erforderlich sind, zu einer Umwälzung ganzer Branchen führen und bestehende Geschäftsmodelle obsolet machen. Die Identifizierung und Bewertung von Klimarisiken ist für Kapitalmärkte von entscheidender Bedeutung, da sie erhebliche Auswirkungen auf Unternehmensbewertungen, Anlagestrategien und Risikomanagemententscheidungen haben können. Investoren sollten daher darauf achten, wie Unternehmen mit Klimarisiken umgehen und inwieweit sie in klimaresiliente Strategien und Technologien investieren. Die Berücksichtigung von Klimarisiken in Anlageentscheidungen kann langfristig zu einer nachhaltigen Kapitalallokation beitragen und Investoren vor möglichen Wertverlusten schützen. Auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, finden Sie weitere detaillierte Informationen zu Klimarisiken sowie Nachrichten und Analysen aus den Bereichen Aktien, Anleihen, Kryptowährungen und Geldmärkte. Unser Glossar/ Lexikon bietet Ihnen eine umfassende Sammlung von Fachbegriffen und Definitionen, um Ihr Verständnis der Kapitalmärkte zu vertiefen und fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.Anlagehorizont
Anlagehorizont ist ein Begriff aus der Finanzindustrie, der sich auf den Zeitraum bezieht, für den ein Anleger plant, sein Kapital in eine bestimmte Investition zu stecken. Der Anlagehorizont ist ein...
Elterngeld
Elterngeld ist eine staatliche Leistung, die in Deutschland an Eltern gezahlt wird, um finanzielle Unterstützung nach der Geburt eines Kindes zu bieten. Es ist Bestandteil des Elterngeld- und Elternzeitgesetzes (BEEG)...
Jahresverdiensterhebung
Jahresverdiensterhebung ist ein Begriff, der im deutschen Rechtssystem verwendet wird, um die jährliche Einkommensumfrage zu beschreiben. Diese Umfrage dient dazu, Informationen über das Einkommen von Arbeitnehmern in einem bestimmten Jahr...
Fernmeldemonopol
Fernmeldemonopol – Definition und Bedeutung Ein Fernmeldemonopol ist eine Situation, in der ein einziges Unternehmen die Kontrolle über die gesamte Kommunikationsinfrastruktur in einem bestimmten Markt oder einer bestimmten Region hat. Dieses...
Technische Informatik
Technische Informatik ist ein Fachgebiet der Informatik, das sich mit der Verbindung von elektronischer Informationsverarbeitung und Hardwareentwicklung befasst. Es kombiniert die Grundlagen der Informatik mit den Prinzipien der Elektrotechnik und...
Business AG
Geschäfts-AG: Definition im Kapitalmarkt-Glossar für Investoren Eine Geschäfts-AG, auch bekannt als Aktiengesellschaft (AG), ist eine Rechtsform einer Kapitalgesellschaft, die vorrangig zur Durchführung von geschäftlichen Aktivitäten eingesetzt wird. Diese Unternehmensform ermöglicht es,...
überlappte Produktion
Definition: "Überlappte Produktion" ist ein Begriff, der in der Wirtschaft verwendet wird, insbesondere im Bereich der industriellen Produktion und des Supply Chain Management. Er bezieht sich auf eine Situation, in...
Lohnpolitik
Lohnpolitik bezeichnet die strategische Planung und Umsetzung von Lohnmaßnahmen in einem Unternehmen oder einer Volkswirtschaft. Sie umfasst sämtliche Entscheidungen und Maßnahmen, die in Bezug auf Gehälter, Löhne und Entlohnungspolitik getroffen...
Neuer Markt
Der Neuer Markt war eine elektronische Börse in Deutschland, die von 1997 bis 2003 aktiv war. Sie wurde als Teil der Frankfurter Wertpapierbörse gegründet und spezialisierte sich auf wachstumsstarke Unternehmen,...
Bezahlinhalt
Bezahlinhalt ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf den Zahlungsstrom bezieht, den ein Inhaber von bestimmten Wertpapieren wie Anleihen oder festverzinslichen Wertpapieren erhält. Dieser Zahlungsstrom besteht aus regelmäßigen...