Preisdumping Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Preisdumping für Deutschland.
Preisdumping bezieht sich auf eine aggressive Preisstrategie, bei der ein Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen zu einem deutlich niedrigeren Preis als der tatsächliche Marktwert anbietet.
Diese Taktik wird oft verwendet, um Wettbewerber zu verdrängen oder Marktanteile zu gewinnen. Es handelt sich dabei jedoch um eine kurzfristige Methode, um Kunden anzulocken, anstatt langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Preisdumping kann sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene auftreten. Es kann verschiedene Auswirkungen haben, sowohl positive als auch negative, abhängig von der Perspektive des Unternehmens und der Branche, in der es tätig ist. In einigen Fällen wird Preisdumping von Regulierungsbehörden als wettbewerbswidrig angesehen, da es den normalen Wettbewerb verzerren kann. Dies kann zu rechtlichen Konsequenzen für Unternehmen führen, die in solche Praktiken involviert sind. Ein typisches Beispiel für Preisdumping können Überproduktionssituationen sein, bei denen ein Unternehmen einen Überschuss an Produkten oder Dienstleistungen hat und diese zu einem niedrigeren Preis als die Produktionskosten verkaufen möchte. Dies kann dazu führen, dass andere Unternehmen gezwungen sind, ihre Preise ebenfalls zu senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben oder ihre Marktanteile zu schützen. Im Bereich der Kapitalmärkte kann Preisdumping auch im Zusammenhang mit Aktien, Anleihen oder anderen Finanzinstrumenten auftreten. Wenn beispielsweise ein institutioneller Investor große Mengen einer bestimmten Aktie zu einem deutlich niedrigeren Preis als dem aktuellen Marktwert verkauft, kann dies zu einem vorübergehenden Preisverfall führen, der als Preisdumping bezeichnet werden kann. Dies kann andere Investoren beeinflussen, die gezwungen sind, ihre Positionen anzupassen, um Verluste zu vermeiden oder von der Preissenkung zu profitieren. Eulerpool.com, eine führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, hat das Ziel, umfassende Informationen und Fachbegriffe im Bereich Kapitalmärkte anzubieten. Das Lexikon bietet den Anlegern eine fundierte Ressource und ermöglicht ihnen, Fachbegriffe wie Preisdumping zu verstehen und die Auswirkungen auf verschiedene Anlageklassen zu erkennen.Erträglichkeit
Erträglichkeit ist ein wichtiges Konzept im Bereich der Kapitalmärkte, das die Fähigkeit eines Anlegers beschreibt, finanzielle Belastungen oder Verluste zu ertragen. Es bezieht sich auf die Toleranzschwelle eines Anlegers, insbesondere...
European Committee for Banking Standards (ECBS)
Das Europäische Komitee für Bankenstandards (European Committee for Banking Standards, ECBS) ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation, die sich mit der Standardisierung und Harmonisierung von Bankstandards in Europa befasst. Das ECBS...
Wohnbesitz
Wohnbesitz ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Investitionen in Kapitalmärkten verwendet wird, insbesondere im Bereich der Immobilien. Der Begriff bezieht sich auf den Besitz und die Investition in Wohnimmobilien,...
Personalwirtschaft
Definition of Personalwirtschaft: Die Personalwirtschaft bezieht sich auf die Gesamtheit der Maßnahmen und Strategien, die in einem Unternehmen implementiert werden, um das Humankapital effektiv zu verwalten und zu entwickeln. Sie umfasst...
Lagerumschlagskurve
Lagerumschlagskurve ist ein wichtiger Begriff, der in der Finanzbranche verwendet wird, insbesondere wenn es um die Analyse und Bewertung von Unternehmen geht. Diese Kurve gibt einen Einblick in die Effizienz...
Cafeteria-System
Das Cafeteria-System ist ein flexibles Vergütungsprogramm, das es Mitarbeitern ermöglicht, ihren Lohn und Zusatzleistungen nach ihren individuellen Bedürfnissen und Präferenzen anzupassen. Dieses Konzept, das auch als "Wahlleistungssystem" bekannt ist, erlaubt...
Planerlös
Planerlös ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um den erwarteten Erlös oder Gewinn aus einem bestimmten Plan oder Szenario zu beschreiben. Er bezieht sich hauptsächlich auf den...
Coinciders
Coinciders (Gleichzeitigkeitsnehmer) verweisen auf eine spezielle Kategorie von Investoren, die spekulativ agieren und simultan ähnliche oder identische Positionen in verschiedenen Wertpapieren einnehmen. Diese Investoren nutzen oft computergesteuerte Algorithmen, um Handelsentscheidungen...
Zinsminderanmeldung
Zinsminderanmeldung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit Anleihen und Krediten. Das Wort "Zinsminderanmeldung" setzt sich aus den Wörtern "Zinsminderung" und "Anmeldung" zusammen und...
widerrechtliche Entnahme
"Widerrechtliche Entnahme" ist ein Rechtsbegriff, der in der Finanzwelt häufig verwendet wird und sich auf unerlaubte oder betrügerische Kapitalentnahmen bezieht. Es handelt sich um eine Handlung, bei der eine Person...

