Eulerpool Premium

Prozesskostenhilfe Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Prozesskostenhilfe für Deutschland.

Prozesskostenhilfe Definition

Mach die besten Investments deines Lebens

Für 2 € testen

Prozesskostenhilfe

Prozesskostenhilfe, das auch als Justizkostenhilfe oder staatliche Prozessfinanzierung bekannt ist, bezeichnet eine rechtliche Unterstützung, die in Deutschland einkommensschwachen Personen gewährt wird, um ihren Zugang zur Justiz zu erleichtern.

Diese finanzielle Unterstützung umfasst die Übernahme oder Teilkostenübernahme für Prozesskosten, Gerichtskosten und Anwaltsgebühren, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind. Die Vergabe von Prozesskostenhilfe basiert auf den Bestimmungen des deutschen Prozesskostenhilfegesetzes (PKHG) sowie der Zivilprozessordnung (ZPO) und des Sozialgerichtsgesetzes (SGG). Um förderfähig zu sein, muss eine Person nachweisen, dass sie die finanziellen Mittel nicht aufbringen kann, um einen Rechtsstreit selbst zu finanzieren. Hierbei wird das eigene Einkommen sowie Vermögen berücksichtigt. Darüber hinaus muss die Rechtsverfolgung oder -verteidigung hinreichende Erfolgsaussichten aufweisen und darf nicht mutwillig sein. Prozesskostenhilfe in Anspruch zu nehmen, ermöglicht es Bedürftigen, ihre Rechte vor Gericht effektiv wahrzunehmen und ihre finanziellen Belastungen zu minimieren. Dadurch wird der Grundsatz der rechtlichen Gleichbehandlung gestärkt, indem auch Menschen mit begrenzten finanziellen Ressourcen Zugang zu Gerichten erhalten. Das Prozesskostenhilfesystem ist in Deutschland weit verbreitet und spielt eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der sozialen Gerechtigkeit im Rechtssystem. Es trägt dazu bei, den finanziellen Ausgleich zwischen den Parteien in gerichtlichen Verfahren sicherzustellen und ermöglicht es einkommensschwachen Personen, ihre Streitigkeiten vor Gericht auszutragen, ohne die Angst vor unüberwindbaren finanziellen Belastungen. In Zusammenfassung ist Prozesskostenhilfe ein staatliches Instrument, das finanzielle Unterstützung für Bedürftige bietet, um ihre Prozesskosten, Gerichtsgebühren und Anwaltskosten zu decken. Dies ermöglicht es ihnen, gleiche Zugangsmöglichkeiten zum Rechtssystem zu erhalten und ihre Interessen vor Gericht zu verteidigen. Prozesskostenhilfe spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung der sozialen Gerechtigkeit und dem Schutz der Grundrechte in Deutschland. Eulerpool.com, als führende Plattform für Finanznachrichten und Aktienmarktanalysen, präsentiert diese Definition, um Investoren, Fachleuten und Interessierten einen umfassenden Einblick in den Bereich der Prozesskostenhilfe zu bieten und deren fachkundiges Verständnis zu erleichtern.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Schönheit

Schönheit (Beauty) Die Schönheit ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der insbesondere im Hinblick auf die Analyse und Bewertung von Investmentanlagen eine Rolle spielt. Sie bezieht sich auf die Attraktivität einer...

Hausmeister

Der Begriff "Hausmeister" bezieht sich auf eine wichtige Rolle in der Verwaltung von Immobilien. Ein Hausmeister ist eine Person, die für die Wartung und Instandhaltung von Gebäuden verantwortlich ist. Dabei...

Betriebsgrößenvariation

Definition: Die Betriebsgrößenvariation bezieht sich auf die Veränderung der Größe und des Umfangs einer bestimmten Geschäftstätigkeit innerhalb eines Unternehmens. In Kapitalmärkten wird der Begriff Betriebsgrößenvariation häufig verwendet, um die Anpassungsfähigkeit...

Arbeitsablaufplanung

Arbeitsablaufplanung ist ein wesentlicher Aspekt des Projektmanagements, der hilft, die effiziente Durchführung von Aufgaben und Aktivitäten in einem Unternehmen sicherzustellen. Sie bezieht sich auf die systematische Strukturierung und Organisation von...

Niedrigsteuerland

Ein Niedrigsteuerland ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um ein Land zu bezeichnen, in dem bestimmte steuerliche Rahmenbedingungen herrschen, die es Unternehmen und Einzelpersonen ermöglichen, ihre Steuerbelastung...

Adäquanztheorie

Die Adäquanztheorie ist eine der zentralen Theorien in der Finanzwissenschaft, die sich mit der Beziehung zwischen Investitionen und Renditen in den Kapitalmärkten befasst. Diese Theorie legt den Schwerpunkt auf die...

Assekuranz

Assekuranz ist ein Fachbegriff, der in den Bereichen der Kapitalmärkte und Finanzmärkte weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf die Versicherungsindustrie und deren Aktivitäten im Zusammenhang mit Risikomanagement, Versicherungsschutz und...

Überschussfinanzierung

Überschussfinanzierung bezeichnet eine Finanzierungsform, bei der ein Unternehmen überschüssige Geldmittel zur Eigenkapitalbildung nutzt. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, ihr Eigenkapital zu stärken und das finanzielle Wachstum voranzutreiben, indem sie Gewinne...

NASDAQ-Composite

Der „NASDAQ Composite“ ist ein Aktienindex, der die Wertentwicklung von mehr als 3.000 börsennotierten Unternehmen widerspiegelt, die an der NASDAQ-Börse gehandelt werden. Diese Unternehmen repräsentieren verschiedene Sektoren der Wirtschaft, darunter...

Umweltbilanz

Die Umweltbilanz ist ein wichtiger Aspekt der aktiven und verantwortungsbewussten Investitionstätigkeit in den Kapitalmärkten. Diese umfangreiche Kennzahl ermöglicht es Investoren, die Umweltauswirkungen eines Unternehmens oder einer Branche zu bewerten und...