Eulerpool Premium

Selbstkosten Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Selbstkosten für Deutschland.

Selbstkosten Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Selbstkosten

Selbstkosten, auch bekannt als Herstellungs- oder Produktionskosten, repräsentieren die direkten und indirekten Kosten, die bei der Herstellung eines Produkts oder der Bereitstellung einer Dienstleistung anfallen.

Im Kontext des Kapitalmarktes beziehen sich Selbstkosten auf die Kosten, die mit dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmarktinstrumenten und Kryptowährungen verbunden sind. Im Allgemeinen umfassen Selbstkosten verschiedene Komponenten wie Materialkosten, Arbeitskosten, Aufwendungen für Produktionsanlagen, Versand- und Vertriebskosten, Verwaltungsausgaben und andere indirekte Kosten. Diese Kosten werden im Rahmen einer kostengünstigen Produktion bzw. Wertschöpfung berücksichtigt, um sicherzustellen, dass ein Unternehmen seine Produkte zu einem wettbewerbsfähigen Preis anbieten kann und dennoch einen angemessenen Gewinn erzielt. Bei Investitionen in den Kapitalmarkt ist es wichtig, die Selbstkosten im Zusammenhang mit Transaktionen zu verstehen. Beispielsweise fallen beim Kauf oder Verkauf von Aktien oder Anleihen Transaktionskosten an, die den Preis des Wertpapiers beeinflussen können. Diese Transaktionskosten umfassen Maklergebühren, Börsenprovisionen, Clearing-Gebühren und andere Kosten, die mit dem Handel verbunden sind. Das Verständnis der Selbstkosten ermöglicht es Investoren, eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob die potenziellen Gewinne einer Transaktion die entstehenden Kosten rechtfertigen. Im Bereich der Kryptowährungen sind Selbstkosten ebenfalls relevant. Beispielsweise fallen beim Mining von Kryptowährungen Kosten für Hardware, Strom und Wartung an. Diese Kosten müssen berücksichtigt werden, um den tatsächlichen Gewinn aus dem Mining-Prozess zu ermitteln und die Rentabilität der Investition zu bewerten. Insgesamt ist das Verständnis der Selbstkosten von entscheidender Bedeutung, um die finanziellen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen im Kapitalmarkt zu analysieren. Es ermöglicht Investoren, die Kostenstruktur eines Unternehmens oder eines Finanzinstruments vollständig zu verstehen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob eine Investition oder Transaktion für sie geeignet ist.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Betriebsrentabilität

Betriebsrentabilität ist ein wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens und wird oft als Unternehmenrentabilität bezeichnet. Sie misst den Gewinn, den ein Unternehmen aus seinen betrieblichen Aktivitäten erzielt, im Verhältnis...

Maskengenerator

Definition de Maskengenerator Ein Maskengenerator ist ein elektronisches Gerät, das in der digitalen Signalverarbeitung eingesetzt wird, um Pseudozufallssequenzen zu erzeugen und diese als Schlüsselmaterial für verschiedene Anwendungen in den Kapitalmärkten, insbesondere...

Internet der Dinge

Internet der Dinge (IoT) bezeichnet ein Netzwerk von physischen Geräten, die miteinander verbunden sind und Daten über das Internet austauschen können, ohne menschliche Interaktion. Dieses Konzept revolutioniert die Art und...

Marktschwankungen

Marktschwankungen beschreiben die natürlichen Schwankungen von Preisen und Werten auf den Finanzmärkten, insbesondere im Zusammenhang mit Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmärkten und Kryptowährungen. Diese Schwankungen können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein,...

Paritätsklausel

Die Paritätsklausel ist eine wichtige Bestimmung in Verträgen von Anleihen und anderen Finanzinstrumenten. Sie bezieht sich auf die Gleichstellung zwischen den Gläubigern, um sicherzustellen, dass sie eine gleichberechtigte Behandlung erhalten. Diese...

Correspondent Central Banking Model (CCBM)

Das Korrespondentenbankmodell der Zentralbanken (CCBM) ist ein Finanzsystem, das von Zentralbanken auf der ganzen Welt verwendet wird, um effiziente Überweisungen und Zahlungen zwischen Ländern zu ermöglichen. Dieses Modell stellt sicher,...

Know-how-Vereinbarungen

Know-how-Vereinbarungen sind Verträge, die zwischen Unternehmen abgeschlossen werden, um den Transfer von spezifischem Wissen und Kenntnissen zu regeln. Diese Vereinbarungen dienen als rechtliche Grundlage, um Know-how, das immateriellen Eigenschaften wie...

internationale Unternehmensführung

Die "internationale Unternehmensführung" bezieht sich auf die strategische Planung, Organisation und Steuerung von Unternehmen in einem globalen Umfeld. Es ist ein Konzept, das die einzigartigen Herausforderungen und Chancen berücksichtigt, denen...

Sanierung

Sanierung ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Wiederherstellung der finanziellen Stabilität eines Unternehmens verwendet wird. Es handelt sich um einen Prozess, der von den Eigentümern und Führungskräften eines...

Chicago School

Die "Chicago School" ist eine ökonomische Denkschule, die in den 1950er Jahren an der University of Chicago gegründet wurde und einen bedeutenden Einfluss auf die moderne Wirtschaftswissenschaft hatte. Diese Denkschule...