Steuerbilanz Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Steuerbilanz für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die Steuerbilanz ist ein entscheidendes Instrument für Unternehmen, um ihre finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Finanzamt zu ermitteln.
Sie stellt die steuerliche Sichtweise der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens dar und dient dazu, Gewinne oder Verluste zu ermitteln, die für steuerliche Zwecke relevant sind. In der Finanzwelt ist die Steuerbilanz einer der wichtigsten Bestandteile der Rechnungslegung. Die Steuerbilanz basiert auf den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) und den spezifischen steuerlichen Vorschriften eines Landes. Sie unterscheidet sich daher von der handelsrechtlichen Bilanz, da sie nicht immer die gleichen Rechnungslegungsgrundsätze und Bewertungsmethoden verwendet. Die Steuerbilanz weist die finanziellen Ergebnisse eines Unternehmens aus, indem sie Einnahmen, Ausgaben, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bewertet. Der Unterschied zwischen den steuerlichen Gewinnen und Verlusten gemäß der Steuerbilanz und den handelsrechtlichen Gewinnen und Verlusten gemäß der handelsrechtlichen Bilanz wird als "steuerlicher Gewinn" oder "steuerlicher Verlust" bezeichnet. Die Steuerbilanz ist für Aktionäre und Investoren von großer Bedeutung, da sie ihnen Informationen darüber liefert, wie ein Unternehmen steuerlich funktioniert und wie dies seine finanzielle Position und Rentabilität beeinflusst. Durch die Analyse der Steuerbilanz können Investoren Risiken identifizieren, die mit steuerlichen Regelungen und Verpflichtungen verbunden sein können. Dies kann ihnen helfen, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, ob sie in ein Unternehmen investieren möchten oder nicht. Die Steuerbilanz hat auch eine große Bedeutung für die Besteuerung von Dividenden, Gewinnen aus dem Verkauf von Wertpapieren und anderen steuerlichen Aspekten der Kapitalmärkte. Bei der Bewertung von Wertpapieren und der Berechnung der Steuerschuld werden häufig Informationen aus der Steuerbilanz herangezogen. Insgesamt ist die Steuerbilanz ein wichtiges Instrument, das Unternehmen, Aktionären und Investoren dabei hilft, die steuerliche Seite der Geschäftstätigkeit zu verstehen und finanzielle Entscheidungen zu treffen. Es ist unerlässlich, dass Unternehmen ihre Steuerbilanz sorgfältig und genau erstellen, um sicherzustellen, dass sie ihren steuerlichen Verpflichtungen nachkommen und gleichzeitig ihre finanzielle Integrität wahren.Einfuhr
"Einfuhr" ist ein Begriff, der sich auf den Prozess der Einfuhr von Waren und Dienstleistungen in ein Land bezieht. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Einfuhr" auf den...
Abzugsmethode
Die Abzugsmethode, auch bekannt als Abzugssystem oder Abzugsverfahren, ist eine Steuermethode, bei der bestimmte Kosten oder Ausgaben von der Bemessungsgrundlage abgezogen werden, um den steuerpflichtigen Gewinn oder das Einkommen zu...
Konzernmitbestimmung
Konzernmitbestimmung ist ein Begriff aus dem deutschen Unternehmensrecht, der sich auf die rechtliche Regelung der Mitbestimmung in großen Unternehmen bezieht. Insbesondere bezieht sich Konzernmitbestimmung auf die Beteiligung der Arbeitnehmer an...
Span of Control
Span of Control (Führungsspanne) bezieht sich auf die Anzahl der direkten Untergebenen, die eine Führungskraft effektiv beaufsichtigen und kontrollieren kann. In der Geschäftswelt ist dies ein wesentliches Konzept in Bezug...
Excess Burden
Excess Burden – Definition und Bedeutung Der Begriff "Excess Burden" (deutsch: Überlastung) beschreibt ein konzeptionelles ökonomisches Konzept, das sich auf die Verluste an Wohlfahrt und Effizienz bezieht, die sich aus der...
Vollstreckungsabwehrklage
Vollstreckungsabwehrklage (Execution Defense Lawsuit) ist ein juristischer Begriff, der sich auf eine spezifische Art von Klage bezieht, die von einer Partei in einem Rechtsstreit vor deutschen Gerichten eingereicht wird, um...
Elastizitätspessimismus
Elastizitätspessimismus ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine spezifische Denkweise von Investoren bezieht. Bei Elastizitätspessimismus handelt es sich um eine Tendenz, den potenziellen Einfluss von Veränderungen in...
Beziehungspromotor
Der Beziehungspromotor ist eine Person oder eine Institution, die in kapitalmärkten agiert und sich auf den Aufbau und die Pflege von Beziehungen konzentriert, um Geschäftsmöglichkeiten zu generieren und den Zugang...
gebührenpflichtige Verwarnung
Gebührenpflichtige Verwarnung ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit den Kapitalmärkten verwendet wird und sich speziell auf die Erhebung von Gebühren für Verwarnungen bezieht. Im Kern handelt es sich dabei...
schriftliches Vorverfahren
"Schriftliches Vorverfahren" ist ein Begriff, der im deutschen Rechtswesen verwendet wird und sich auf ein Verfahren bezieht, bei dem die schriftliche Kommunikation zwischen den Parteien im Vordergrund steht, im Gegensatz...