Eulerpool Premium

Stolper-Samuelson-Theorem Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Stolper-Samuelson-Theorem für Deutschland.

Stolper-Samuelson-Theorem Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Stolper-Samuelson-Theorem

Das Stolper-Samuelson-Theorem ist ein grundlegendes Konzept der internationalen Handelstheorie, das auf der Idee beruht, dass Handelsliberalisierung und Faktorpreise untrennbar miteinander verbunden sind.

Diese Theorie wurde von Wolfgang Stolper und Paul Samuelson in den 1940er Jahren entwickelt und hat einen erheblichen Einfluss auf das Verständnis von Handelspolitik und deren Auswirkungen auf Wirtschaftswachstum. Das Theorem besagt, dass ein Land mit unterschiedlichen Faktorausstattungen, wie zum Beispiel Unterschiede in Arbeitsproduktivität, Kapitalausstattung oder technologischem Fortschritt, bei Handelsliberalisierung sowohl Gewinner als auch Verlierer haben wird. In einer solchen Situation wird die Preiseinheitlichkeit zwischen den Faktoren tendenziell gestört sein, was zu Verteilungseffekten führen kann. Eine wichtige Annahme des Stolper-Samuelson-Theorems ist, dass die Produktionsfaktoren – Kapital und Arbeit – nicht mobil sind. Dies bedeutet, dass Kapital und Arbeit nicht frei zwischen Branchen oder Ländern wechseln können. Wenn zum Beispiel ein Land mit einer kapitalintensiven Industrie seine Märkte für den internationalen Handel öffnet, kann dies zu einem Anstieg der Kapitalrenditen und einem Rückgang der Löhne führen. Umgekehrt kann die Handelsliberalisierung in einem arbeitsintensiven Land zu einem Anstieg der Löhne und einem Rückgang der Kapitalrenditen führen. Das Stolper-Samuelson-Theorem ist von großer Bedeutung für Investoren in den Kapitalmärkten, da es ihnen hilft, die Auswirkungen von Handelsliberalisierung und globaler Wettbewerbsfähigkeit auf bestimmte Branchen und Unternehmen zu verstehen. Insbesondere in internationalen Aktieninvestitionen kann das Verständnis dieser Theorie den Investoren helfen, die möglichen Auswirkungen auf Gewinne und Verluste in Abhängigkeit von Faktorausstattungen und Handelspolitik vorherzusehen. Bei Eulerpool.com, einem führenden Finanzportal für Aktienforschung und Finanznachrichten, finden Sie ein umfassendes Glossar, das alle wichtigen Begriffe aus den Bereichen Aktien, Anleihen, Kredite, Geldmarkt und Kryptowährungen erklärt. Unsere SEO-optimierten Definitionen sind präzise und verständlich, um den Bedürfnissen von Kapitalmarktinvestoren gerecht zu werden. Mit unserem umfangreichen Informationsangebot unterstützen wir Sie dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen und ein tieferes Verständnis für komplexe Finanzkonzepte wie das Stolper-Samuelson-Theorem zu entwickeln.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Straight Bond

Anleihen sind eine der beliebtesten Anlageformen für Investoren auf den Kapitalmärkten. Unter den verschiedenen Arten von Anleihen ist die "Straight Bond" eine weit verbreitete Wahl für Anleger, die nach stabiler...

Lärmschutzbereich

Lärmschutzbereich (noise protection area) ist ein Begriff, der in der Stadtplanung und im Umweltschutz verwendet wird, um Gebiete zu kennzeichnen, in denen Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen von Lärm...

Kaufkraft der Exporterlöse

Kaufkraft der Exporterlöse (Purchasing Power of Export Profits) beschreibt den finanziellen Spielraum, den ein Exporteur aufgrund seiner erzielten Auslandseinkünfte hat. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Bewertung der wirtschaftlichen...

Bildungsaufstieg

Bildungsaufstieg: Definition eines zentralen Konzepts im Bereich der Kapitalmärkte Der Begriff "Bildungsaufstieg" ist im Kontext der Kapitalmärkte von großer Bedeutung, da er eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Investitionsmöglichkeiten, insbesondere...

PC

Definition of "PC": Der Begriff "PC" steht für "Personal Computer" und bezeichnet einen individuellen, selbstständig bedienbaren Rechner, der für den persönlichen Gebrauch bestimmt ist. Der PC hat im Bereich der Kapitalmärkte...

Arglist

Die Arglist ist ein rechtlicher Begriff, der in der Rechtsprechung und im Vertragsrecht weit verbreitet ist. Sie bezieht sich auf eine bestimmte Art von betrügerischem Verhalten oder Täuschung, das in...

Volcker Rule

Die Volcker-Regel ist eine wichtiges Instrument zur Regulierung der Finanzmärkte in den Vereinigten Staaten. Sie wurde 2010 als Teil des Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Acts verabschiedet und...

verwendbares Eigenkapital

"Verwendbares Eigenkapital" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Es bezieht sich auf das Eigenkapital eines Unternehmens, das zur Erfüllung von finanziellen Verpflichtungen oder...

Capital Charge Formel

Die Kapitalabzinsungsformel ist ein wichtiges Maß für die Bewertung von Investitionen und die Berechnung des Barwerts zukünftiger Cashflows. Sie wird verwendet, um den Wert der Anlagemöglichkeiten in Bezug auf das...

Implementationsbeschreibung

Die Implementationsbeschreibung bezieht sich auf die detaillierte Dokumentation eines Softwareprogramms, das in den Anlagekapitalmärkten eingesetzt wird. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die spezifischen Funktionen, den Aufbau und den Einsatz...