Theorie des Geldangebots Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Theorie des Geldangebots für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die Theorie des Geldangebots bezieht sich auf einen Ansatz in der makroökonomischen Theorie, der darauf abzielt, die Auswirkungen der Geldmenge auf die Wirtschaft zu erklären.
Sie basiert auf der Annahme, dass die Höhe der Geldmenge in einer Volkswirtschaft einen direkten Einfluss auf Faktoren wie Inflation, Zinssätze und Wirtschaftswachstum hat. Die Theorie des Geldangebots postuliert, dass eine optimale Geldpolitik darin besteht, die Geldmenge in einer Volkswirtschaft zu steuern, um ein stabiles Preisniveau zu erreichen und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Dies geschieht in der Regel durch die Kontrolle der Geldmenge, die durch verschiedene Mechanismen wie den Kauf oder Verkauf von Staatsanleihen beeinflusst werden kann. Ein wichtiger Aspekt der Theorie des Geldangebots ist die Geldnachfrage, die angibt, wie viel Geld die Wirtschaftsteilnehmer halten möchten. Dabei spielen Faktoren wie das Einkommensniveau, die Verbraucherpreise und die Zinssätze eine entscheidende Rolle. Die Geldnachfrage kann als die Menge an Geld definiert werden, die die Wirtschaftsteilnehmer bevorzugen, um Transaktionen durchzuführen und Vermögen zu halten. Die wichtigsten Instrumente zur Steuerung des Geldangebots sind die Offenmarktgeschäfte der Zentralbank, bei denen sie staatliche Wertpapiere kauft oder verkauft, um die Geldmenge zu erhöhen oder zu verringern. Darüber hinaus kann die Zentralbank den Mindestreservesatz festlegen, der die Mindestmenge an Geld angibt, die die Geschäftsbanken als Reserve halten müssen. Die Theorie des Geldangebots hat sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt und verschiedene wirtschaftliche Schulen haben unterschiedliche Ansätze zur Geldpolitik vertreten. Die monetaristische Schule, die mit dem berühmten Ökonomen Milton Friedman verbunden ist, betont beispielsweise die Rolle der Geldmenge als Hauptdeterminante für die wirtschaftliche Aktivität. Insgesamt bietet die Theorie des Geldangebots wichtige Einblicke in die Interaktion zwischen Geldmengenänderungen und wirtschaftlichen Variablen. Sie dient als Grundlage für die Formulierung und Umsetzung effektiver Geldpolitik, um sowohl Preisstabilität als auch eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.Big Data
Big Data ist ein Begriff, der die Menge an Daten beschreibt, die in unserer heutigen digitalen Welt generiert wird und die traditionelle Datenverarbeitungskapazitäten übersteigt. Es bezieht sich auf eine Kombination...
schwebende Schulden
"Schwebende Schulden" ist ein rechtlicher Begriff, der im Zusammenhang mit dem deutschen Insolvenzrecht verwendet wird. Dieser Begriff bezieht sich auf Schulden, die zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung bereits bestanden haben, aber...
Außenversicherung
Die Außenversicherung ist eine spezielle Form der Versicherung, die sich auf den Schutz von Vermögenswerten außerhalb eines Versicherungsvertrages bezieht. Sie wird häufig von Unternehmen und Investoren genutzt, um ihre finanziellen...
Ausgleichsrente
Ausgleichsrente: Definition, Bedeutung und Anwendung Die Ausgleichsrente, als wichtiger Begriff im Kontext der sozialen Sicherung, bezeichnet eine finanzielle Leistung, die Personen zusteht, um den Ausgleich von Einkommensverlusten aufgrund von gesundheitlichen Beeinträchtigungen...
Wirtschaftsförderung
Wirtschaftsförderung ist ein entscheidender Begriff im Bereich der Wirtschaftspolitik und spielt eine unverzichtbare Rolle bei der Förderung und Entwicklung von lokalen und regionalen Wirtschaftssystemen. Es handelt sich um einen umfassenden...
Steueraufkommen
Das Steueraufkommen bezieht sich auf die Gesamtsumme der Steuereinnahmen, die ein Staat oder eine Regierung aus verschiedenen Quellen generiert. Es dient als wichtige Maßzahl für die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Landes...
Konsignationsverkauf
Der Begriff "Konsignationsverkauf" bezieht sich auf eine spezielle Art des Verkaufsprozesses in den Kapitalmärkten. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Vereinbarung zwischen einem Verkäufer und einem Konsignationsnehmer, bei der...
Passivlegitimation
Die Passivlegitimation ist ein rechtlicher Begriff, der in Bezug auf Klagen oder rechtliche Ansprüche verwendet wird. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich die Passivlegitimation auf die Identifizierung der richtigen und...
Heinen-Produktionsfunktion
"Heinen-Produktionsfunktion" ist ein Begriff aus der Wirtschaftswissenschaft, der sich auf eine spezifische Produktionsfunktion bezieht, die von dem deutschen Ökonomen Manfred Heinen entwickelt wurde. Diese Produktionsfunktion legt den Zusammenhang zwischen den...
Kommunalwirtschaft
Definition of "Kommunalwirtschaft" in German: Die Kommunalwirtschaft bezeichnet den Wirtschaftszweig, der die Versorgung der Bevölkerung mit öffentlichen Dienstleistungen in den Bereichen Energie, Wasser, Abfallentsorgung, öffentlicher Nahverkehr und Telekommunikation sicherstellt. Es handelt...