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Tilgungsrate Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Tilgungsrate für Deutschland.

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Tilgungsrate

Die Tilgungsrate ist ein wichtiger Begriff bei der Aufnahme von Darlehen und spielt insbesondere im Bereich der Kreditrückzahlung eine entscheidende Rolle.

Sie bezieht sich auf den Anteil des geliehenen Betrags, der regelmäßig zurückgezahlt wird, um den gesamten Kredit über einen bestimmten Zeitraum zurückzuführen. Die Tilgungsrate wird normalerweise in Form eines Prozentsatzes angegeben und kann entweder fest oder variabel sein. Bei einem festen Zinssatz bleibt die Tilgungsrate während der gesamten Laufzeit des Kredits unverändert, während sie bei einem variablen Zinssatz je nach Marktlage angepasst werden kann. Die Tilgungsrate kann monatlich, quartalsweise, halbjährlich oder jährlich erfolgen, je nach Vereinbarung zwischen Kreditgeber und Kreditnehmer. Ziel der Tilgungsrate ist es, den Darlehensbetrag in regelmäßigen Abständen zurückzuzahlen und den Kredit innerhalb der vereinbarten Laufzeit vollständig zu tilgen. Eine hohe Tilgungsrate bedeutet, dass der Kreditnehmer einen größeren Teil des Darlehensbetrags zurückzahlt und somit den Kredit schneller ablösen kann. Andererseits kann eine niedrige Tilgungsrate zu längeren Laufzeiten und höheren Zinskosten führen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Tilgungsrate nicht mit den Zinszahlungen verwechselt werden sollte. Die Tilgungsrate bezieht sich auf die Rückzahlung des eigentlichen Darlehensbetrags, während die Zinszahlung die Kosten für die Kreditaufnahme abdeckt. Insgesamt ist die Tilgungsrate ein wesentlicher Bestandteil des Kreditprozesses und beeinflusst sowohl den Kreditnehmer als auch den Kreditgeber. Kreditnehmer sollten die Tilgungsrate basierend auf ihren finanziellen Möglichkeiten festlegen, während Kreditgeber die Tilgungsrate nutzen, um den Kreditwürdigkeitsstatus des Kreditnehmers zu beurteilen.
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