Zinsrisiko Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Zinsrisiko für Deutschland.

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Das Zinsrisiko ist eine Risikokategorie, die sich aus der Möglichkeit ergibt, dass die Zinssätze sich gegenüber den gegenwärtigen Werten ändern können.
Das Risiko kann als negativ betrachtet werden, da die Veränderungen der Zinssätze den Wert der investierten Anlage beeinträchtigen können. Wenn Investoren eine festverzinsliche Anlage haben und die Zinssätze plötzlich steigen, kann der Marktwert der Anlage fallen. Wenn Investoren eine variable Verzinsung haben und die Zinssätze sinken, kann der Ertrag reduziert werden. Es gibt verschiedene Risiken, die sich aus dem Zinsrisiko ergeben können. Eines der Risiken ist das Refinanzierungsrisiko, das die Möglichkeit darstellt, dass die Anleihe nicht refinanziert werden kann, wenn die Zinssätze steigen. Ein anderes Risiko ist das Emittentenrisiko, das besteht, wenn der Emittent einer Anleihe (z.B. ein Unternehmen oder ein Staat) ausfallen kann und die Anleger möglicherweise nicht den vollen Wert ihrer Anlagen zurückerhalten. Um das Zinsrisiko zu bewältigen, können Investoren verschiedene Strategien anwenden. Eine Möglichkeit besteht darin, die Duration zu senken, indem man sich auf kürzere Laufzeiten konzentriert. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Portfolio zu diversifizieren, um das Emittentenrisiko zu reduzieren. Investoren können auch Zinssicherungsgeschäfte abschließen, um die Auswirkungen von Zinsänderungen zu reduzieren. Insgesamt ist das Zinsrisiko ein wichtiges Risiko bei der Investition in festverzinsliche Wertpapiere. Investoren sollten sich bewusst sein, wie sich Änderungen der Zinssätze auf ihre Anlagen auswirken können und angemessene Maßnahmen ergreifen, um das Risiko zu reduzieren.Vorteilsabschöpfung
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