Eulerpool Premium

demokratischer Zentralismus Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff demokratischer Zentralismus für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

demokratischer Zentralismus

Demokratischer Zentralismus ist ein politisches Organisationsprinzip, das hauptsächlich von kommunistischen und sozialistischen Parteien angewendet wird.

Es basiert auf der Idee, eine „demokratische Einheit“ zu schaffen, in der die Mitglieder einer Partei oder Organisation ihre Stimme bei wichtigen Entscheidungen abgeben können. Dennoch wird hervorgehoben, dass die einmal getroffenen Entscheidungen von allen Mitgliedern der Partei oder Organisation unterstützt und umgesetzt werden müssen. Im Kontext der politischen Aktivitäten kann der demokratische Zentralismus als eine Form der Machtausübung angesehen werden, bei der die Führungselite die Schlüsselrolle bei der Formulierung der politischen Ausrichtung spielt. Diese Ausrichtung beruht auf allgemeinen Prinzipien wie Planwirtschaft, Klassenkampf oder der Schaffung einer sozialistischen Gesellschaft. Die Mitglieder der Organisation können jedoch ihre Meinung frei äußern und an Diskussionen teilnehmen. Demokratischer Zentralismus stellt sicher, dass die Partei oder Organisation als einheitliche Einheit handelt und ihre Ziele effektiv verfolgt. Das System enthält Mechanismen zur Auswahl von Vertretern und Führern, die ihre Zustimmung oder Ablehnung durch die Mitgliedschaft erhalten müssen. Diese straffe Organisation soll Spaltungen und Interessenkonflikte minimieren und den Fokus auf kollektive Entscheidungen legen. In Capital Markets ist der Begriff „demokratischer Zentralismus“ weniger verbreitet. Der Begriff kann jedoch metaphorisch verwendet werden, um die Struktur und Hierarchie eines Unternehmens oder einer Organisation zu beschreiben. Es wird betont, dass wichtige Entscheidungen von der Unternehmensführung getroffen werden, aber die Demokratie in diesem Kontext bedeutet, dass Mitarbeiter ihre Meinungen und Vorschläge frei äußern können. Der demokratische Zentralismus kann auch darauf abzielen, Unternehmensziele zu erreichen und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter zu stärken. Das Verständnis des Begriffs "demokratischer Zentralismus" in Verbindung mit den Kapitalmärkten ist wichtig, um die Organisationsstruktur und Entscheidungsfindung sowohl politischer als auch wirtschaftlicher Einheiten zu verstehen. Eulerpool.com bietet Ihnen ein umfassendes Glossar mit allen relevanten Begriffen im Bereich der Kapitalmärkte, wie Aktien, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Unser Ziel ist es, Anlegern und Finanzprofis eine verlässliche Quelle für Finanzinformationen und Kapitalmarktanalysen zur Verfügung zu stellen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Umsatzkostenverfahren

Umsatzkostenverfahren ist ein betriebswirtschaftliches Verfahren zur Ermittlung des Gewinns, das insbesondere in Deutschland angewendet wird. Es ist eine alternative Methode zum Gesamtkostenverfahren und wird vor allem von Unternehmen verwendet, die...

Schlichtungsverfahren

Schlichtungsverfahren bezieht sich auf ein wichtiges Element im rechtlichen Rahmen des Kapitalmarkts, das dazu dient, Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten zwischen Marktteilnehmern beizulegen. Es handelt sich um ein alternatives Streitbeilegungsverfahren, das den...

Subkultur

Die Subkultur ist ein Begriff aus der Soziologie und beschreibt eine Gruppe von Menschen innerhalb einer Gesellschaft, die sich durch ihre spezifischen Werte, Normen und Verhaltensweisen von der Mainstream-Kultur abgrenzen....

Regelungsabrede

Regelungsabrede ist ein rechtlicher Begriff im Bereich des deutschen Arbeitsrechts und bezieht sich auf eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über individuelle Regelungen im Arbeitsverhältnis. Diese Vereinbarung dient dazu, bestimmte...

Länderrating

Länderrating ist ein Konzept, das von internationalen Finanzinstitutionen und Rating-Agenturen verwendet wird, um die Bonität von Ländern zu bewerten und Investoren dabei zu helfen, fundierte Anlageentscheidungen in den internationalen Kapitalmärkten...

Vorzugsaktien

Vorzugsaktien sind eine Art von Aktien, die bestimmten Aktionären Vorteile gegenüber anderen Aktionären bieten. Im Gegensatz zu Stammaktien haben Vorzugsaktien in der Regel ein höheres Dividendenertragspotenzial und können unter bestimmten...

Makroökonomik

Makroökonomik ist ein Zweig der Wirtschaftswissenschaften, der sich mit der Analyse und dem Verständnis von Volkswirtschaften auf aggregierter Ebene befasst. Dabei werden Wirtschaftsindikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Inflation, die...

Ölflecktheorie

Die "Ölflecktheorie" ist ein Konzept, das in der Finanzwelt häufig diskutiert wird, insbesondere in Bezug auf die Prognose von Marktentwicklungen und deren Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Diese Theorie basiert auf...

Nichtleistung

"Nichtleistung" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und sich auf eine spezifische Situation bezieht, in der eine Leistung nicht erbracht wird oder als nicht vollständig angesehen...

Barabfindung

Barabfindung bezieht sich auf eine spezifische Art von Zahlung, die im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen und Fusionen gewährt wird. Es handelt sich um eine finanzielle Entschädigung, die den Aktionären eines Zielunternehmens...