gleichgewichtiges Wachstum Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff gleichgewichtiges Wachstum für Deutschland.
Gleichgewichtiges Wachstum ist ein Konzept der Volkswirtschaftslehre, das auf eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung einer Wirtschaft abzielt.
Es bezeichnet das langfristige Ziel, das Gleichgewicht zwischen verschiedenen wirtschaftlichen Faktoren wie Produktion, Beschäftigung und Preisstabilität zu halten. Dieser Begriff wird oft verwendet, um auf eine Situation hinzuweisen, in der das Wachstum einer Volkswirtschaft in einem stabilen und ausbalancierten Zustand ist. Ein gleichgewichtiges Wachstum wird erreicht, wenn die Produktionskapazität einer Volkswirtschaft optimal genutzt wird und gleichzeitig die Inflation unter Kontrolle gehalten wird. Dies beinhaltet eine angemessene Auslastung von Faktoren wie Arbeit, Kapital und Technologie, um das Potenzialwachstum der Wirtschaft zu maximieren. Ein gleichgewichtiges Wachstum ermöglicht es einer Volkswirtschaft, eine hohe Beschäftigungsquote aufrechtzuerhalten, ohne dass die Inflation außer Kontrolle gerät. Es ist wichtig zu beachten, dass ein gleichgewichtiges Wachstum nicht notwendigerweise bedeutet, dass alle Sektoren oder Regionen einer Volkswirtschaft gleichzeitig dasselbe Wachstumstempo aufweisen. Vielmehr geht es darum, dass die gesamte Wirtschaft im Einklang mit ihren internen und externen Rahmenbedingungen wächst, indem sie ihre produktiven Ressourcen effizient nutzt und mögliche Ungleichgewichte frühzeitig erkennt und korrigiert. In der Globalisierung und dem zunehmenden Wettbewerb zwischen den Volkswirtschaften gewinnt das Konzept des gleichgewichtigen Wachstums an Bedeutung. Volkswirtschaften, die ein ausgewogenes Wachstumsmodell verfolgen, haben in der Regel eine höhere Stabilität und widerstehen besser externen Schocks. Das liegt daran, dass dieses Modell eine solide fundamentale Grundlage schafft, um auf mögliche Schwankungen in den internationalen Finanzmärkten effektiv zu reagieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das gleichgewichtige Wachstum ein zentrales Konzept der Volkswirtschaftslehre ist, das nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung fördert. Es steht für eine ausgewogene Nutzung der Ressourcen einer Volkswirtschaft und das Streben nach Stabilität in einer sich ständig wandelnden globalen Wirtschaft. Volkswirtschaften, die ein gleichgewichtiges Wachstum erreichen, legen den Grundstein für langfristigen Erfolg und Resilienz.Cotonou-Abkommen
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