Eulerpool Premium

makroökonomische Totalmodelle offener Volkswirtschaften Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff makroökonomische Totalmodelle offener Volkswirtschaften für Deutschland.

makroökonomische Totalmodelle offener Volkswirtschaften Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

makroökonomische Totalmodelle offener Volkswirtschaften

Makroökonomische Totalmodelle offener Volkswirtschaften beschreiben eine Analysemethode, die verwendet wird, um das Verhalten einer offenen Volkswirtschaft in Bezug auf ihre makroökonomischen Variablen zu verstehen.

Dieser Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist, bezieht sich auf Modelle, die die Interaktion zwischen den inländischen und ausländischen Volkswirtschaften berücksichtigen. Die Analyse von Totalmodellen offener Volkswirtschaften basiert auf der Annahme, dass es im internationalen Handel und Kapitalverkehr keine Beschränkungen gibt. Dies erlaubt es den Modellen, die Interdependenz zwischen den Ländern zu erfassen und die Auswirkungen von Änderungen in makroökonomischen Variablen wie dem Bruttoinlandsprodukt (BIP), der Arbeitslosenquote, der Inflation, dem Wechselkurs und dem Außenhandel zu prognostizieren. Ein grundlegender Bestandteil solcher Modelle ist die Identifizierung von Exogenität und Endogenität der Variablen. Exogene Variablen sind solche, die unabhängig von anderen Variablen sind und von außen auf die Volkswirtschaft einwirken, wie beispielsweise ausländische Nachfrage und Währungsschocks. Endogene Variablen hingegen werden durch andere Variablen in der Wirtschaft beeinflusst und können sich gegenseitig beeinflussen. Die Modellierung des Verhaltens offener Volkswirtschaften basiert auf verschiedenen ökonomischen Theorien wie der neoklassischen Theorie, der Keynesianischen Theorie und der monetären Theorie. Diese Theorien bieten die Grundlage für die Entwicklung von mathematischen Gleichungen, die die Beziehungen zwischen den Variablen innerhalb des Totalmodells beschreiben. Die Verwendung von makroökonomischen Totalmodellen offener Volkswirtschaften ermöglicht es den Investoren, die Auswirkungen von politischen Entscheidungen, Schocks oder Änderungen in der internationalen Wirtschaft auf die nationale Wirtschaft zu analysieren. Durch die Bereitstellung quantitativer Prognosen und die Darstellung von Szenarien können Investoren fundierte Entscheidungen treffen und ihre Risiken besser einschätzen. In der heutigen globalisierten Finanzwelt, in der Märkte immer stärker miteinander verbunden sind, sind makroökonomische Totalmodelle offener Volkswirtschaften ein unverzichtbares Werkzeug, um die Komplexität der globalen Märkte zu verstehen und Kapitalmarktrisiken zu managen. Durch ihre umfassende und systematische Herangehensweise bieten diese Modelle eine wertvolle Informationsgrundlage für Investoren, Fondsmanager, Risikoanalysten und Regulierungsbehörden, um die Auswirkungen von Änderungen in einer offenen Volkswirtschaft zu bewerten und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Erwartung

Die Erwartung ist ein grundlegender Begriff in den Kapitalmärkten, der das Konzept der zukünftigen Rendite oder des Gewinns für Investoren umfasst. Sie ist als die subjektive Einschätzung eines Anlegers über...

Arbeitnehmerzulage

Arbeitnehmerzulage ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht und bezieht sich auf eine Vergünstigung, die bestimmten Arbeitnehmern gewährt wird. Diese Zulage wird in der Regel in Form einer Steuerermäßigung oder...

Abgangsordnung

Abgangsordnung beschreibt die Reihenfolge, in der Vermögenswerte bei insolventen Unternehmen oder in finanziellen Restrukturierungsprozessen verteilt werden. Diese Reihenfolge ist von entscheidender Bedeutung, da sie bestimmt, welche Gläubigerpriorität bei der Rückzahlung...

Explanandum

Explanandum: Das Explanandum bezieht sich auf die zu erklärende Sache oder das zu erklärende Phänomen gemäß dem hypothetisch-deduktiven Ansatz in den Kapitalmärkten. Dieser Begriff findet insbesondere in der Finanzanalyse, bei der...

vereinnahmte Entgelte

Vereinnahmte Entgelte sind ein wesentlicher Bestandteil der finanziellen Transaktionen in den Kapitalmärkten. Dieser Begriff bezieht sich auf die Geldbeträge, die ein Unternehmen oder eine Organisation von Kunden oder Kreditnehmern einnimmt....

Spitzenrefinanzierungsfazilität

Die Spitzenrefinanzierungsfazilität ist ein Instrument der Europäischen Zentralbank (EZB), das zur Sicherung der Geldmarktliquidität dient. Sie wird im Rahmen der Geldpolitik eingesetzt, um solventen Kreditinstituten kurzfristige finanzielle Unterstützung zu bieten. Die...

Cybersecurity

Cybersicherheit Die Cybersicherheit ist ein wesentlicher Aspekt des modernen Kapitalmarkts. In einer zunehmend vernetzten und digitalisierten Welt sind Unternehmen und Investoren verstärkt den Gefahren von Cyberangriffen ausgesetzt. Der Begriff Cybersicherheit umfasst...

Eventualhaushalt

Term: Eventualhaushalt (German) Definition: Der Eventualhaushalt bezieht sich auf den Haushaltsplan einer Kommune, der für unvorhersehbare Ereignisse und außerordentliche Ausgaben vorgesehen ist. Er dient als finanzielle Absicherung und ermöglicht es den öffentlichen...

nicht überbaute Fläche

"Nicht überbaute Fläche" ist ein Begriff, der in der Immobilienbranche verwendet wird, um eine unbebaute Fläche oder ein unbebautes Grundstück zu beschreiben. Es bezieht sich auf ein Areal, das keine...

VWL

VWL (Volkswirtschaftslehre) ist ein bedeutender Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf die Volkswirtschaftslehre bezieht. Es handelt sich um eine Disziplin, die sich mit den wirtschaftlichen Aktivitäten einer Nation...