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verbotene Eigenmacht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff verbotene Eigenmacht für Deutschland.

verbotene Eigenmacht Definition

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verbotene Eigenmacht

Definition: Verbotene Eigenmacht Verbotene Eigenmacht ist ein rechtlicher Begriff, der im Zusammenhang mit Kapitalmärkten verwendet wird und sich konkret auf den unbefugten Zugriff, die Nutzung oder den Handel mit Vermögenswerten bezieht.

Der Begriff "verbotene Eigenmacht" stammt aus dem deutschen Rechtssystem und kann auch als "unerlaubte Selbsthilfe" übersetzt werden. Im Wesentlichen bezieht sich dieser Begriff auf Aktionen, die eine Person oder eine Organisation ohne entsprechende Autorität ausführt, um finanziellen Nutzen zu erlangen. Im Kontext der Kapitalmärkte kann verbotene Eigenmacht beispielsweise auftreten, wenn eine Person oder eine Institution unbefugt auf fremde Konten, Vermögenswerte oder Wertpapiere zugreift, ohne hierfür die rechtlichen Anforderungen oder Genehmigungen zu besitzen. Dies umfasst auch den unerlaubten Verkauf oder Kauf von Vermögenswerten oder die Nutzung von Insiderinformationen für den persönlichen finanziellen Vorteil. Verbotene Eigenmacht stellt eine ernsthafte Verletzung der geltenden Gesetze und Vorschriften dar und kann sowohl zivilrechtliche als auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Die Strafen für verbotene Eigenmacht reichen von Geldstrafen bis hin zu Gefängnisstrafen, abhängig von der Schwere des Vergehens und den jeweiligen lokalen Rechtsvorschriften. Im Bereich der Kapitalmärkte ist es von entscheidender Bedeutung, dass alle Transaktionen unter Einhaltung der vorgeschriebenen Regeln und Vorschriften durchgeführt werden. Dies gewährleistet die Integrität des Marktes und schützt die Interessen der Anleger. Ein angemessenes Compliance- und Überwachungssystem ist für Finanzinstitute und Unternehmen unerlässlich, um verbotene Eigenmacht zu verhindern und Missbrauch vorzubeugen. Insgesamt ist verbotene Eigenmacht ein Schlüsselbegriff im Bereich der Kapitalmärkte, der auf rechtswidriges Handeln hinweist und die Bedeutung von Rechtstreue und Compliance in der Finanzbranche unterstreicht. Durch die Vermeidung von verbotener Eigenmacht können Anleger, Unternehmen und die Gesellschaft insgesamt von einem fairen und transparenten Kapitalmarkt profitieren.
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