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JPMorgan wandelt vier Fonds im Wert von 7,2 Mrd. US-Dollar in ETFs um
JPMorgan verstärkt seinen Vorstoß ins ETF-Segment und wandelt vier weitere klassische Fonds mit einem Volumen von 7,2 Mrd. US-Dollar um.

JPMorgan hat bei der US-Börsenaufsicht die Umwandlung von vier Mutual Funds in Exchange Traded Funds angekündigt. Insgesamt verwalten die betroffenen Portfolios rund 7,2 Mrd. US-Dollar, darunter das 5,7 Mrd. US-Dollar große JPMorgan Mortgage-Backed Securities Fund und das 1,1 Mrd. US-Dollar umfassende JPMorgan Unconstrained Debt Fund. Zwei weitere konvertierte Produkte sind ein internationaler Währungs-hedged Equity Fonds und ein datengetriebener Value-Fonds.
Die bevorstehenden Konversionen unterstreichen, wie stark JPMorgan auf das florierende ETF-Geschäft setzt und zugleich sein Portfolio an Mutual Funds strafft. In den vergangenen eineinhalb Jahren hat das Institut bereits acht klassische Fonds in ETFs umgewandelt, die seither allesamt Nettozuflüsse generierten. Laut Marktdaten von Morningstar zog die gesamte ETF-Sparte von JPMorgan in den vergangenen zwölf Monaten rund 45 Mrd. US-Dollar an, sodass die Gruppe in den USA mit etwa 64 gelisteten ETFs und einem Volumen von 200 Mrd. US-Dollar zu den großen Anbietern zählt.
Grundsätzlich erhofft sich JPMorgan durch die Umwandlung bestehender Fonds in ETFs eine höhere Attraktivität, denn ETFs haben die Fondslandschaft vielerorts grundlegend verändert: Während ETF-Zuflüsse stiegen, verzeichneten herkömmliche Fonds zuletzt Abflüsse. Mehr als 40 Kapitalverwaltungsgesellschaften haben laut Analysten in den vergangenen Jahren ähnliche Schritte unternommen.