Kürzlich brachte Rivian-CEO RJ Scaringe starke Kritik in Bezug auf "Greenwashing" im System zum Ausdruck.

Er stellte dagegen klar, dass das US-amerikanische Elektroautobauunternehmen nicht nur in die Beseitigung seiner eigenen CO2-Emissionen, sondern auch in die Schaffung von Kapazitäten für erneuerbare Energien investiere. Laut Scaringes Aussagen sei es für ein Unternehmen viel zu einfach, die Quelle seines Stromverbrauchs zu verschleiern und die Verbraucher nicht anspruchsvoll genug, um den Unterschied zu erkennen.

Um seinen Nachhaltigkeitszielen gerecht zu werden, ging jetzt Rivian eine Allianz mit BrightNight, einem globalen Hersteller erneuerbarer Energien, und The Nature Conservancy, einer weltweiten 25000-Mitglieder-Umweltorganisation, ein.

Das Ergebnis: Starfire Mine, ehemals eines der größten Kohlebergwerke Amerikas, wird als neuer Standort für ein Solarenergiezentrum wiederbelebt. Mit einer Kapazität von 800 Megawatt (MW) und dem Potential, über 170.000 Haushalte pro Jahr mit Strom zu versorgen, kann das BrightNight Starfire Renewable Energy Center als das größte Projekt für erneuerbare Energien im US-Staat Kentucky und eines der größten des Landes betrachtet werden, das bisher auf dem Gelände eines ehemaligen Bergwerks errichtet wurde.

Rivian kündigte schließlich an, 100 MW Strom über einen Power Purchase Agreement (PPA) von dem Solarenergiezentrum zu erwerben. Dadurch hätten sie genug Energie, um jedes Jahr bis zu 450 Millionen Meilen mit Hilfe erneuerbarer Energien zurückzulegen. RJ Scaringe, Rivian-CEO und -Gründer, kommentierte: "Keine Effizienzsteigerung, keine Elektrifizierung allein wird uns zur CO2-Neutralität unserer Energieinfrastruktur verhelfen. Die Dekarbonisierung des Energiesystems muss unter Würdigung und Vermeidung destruktiver Konsequenzen durch effektiven Einsatz erneuerbarer Energien unterstützt werden. Wir sind stolz, unsere Nachhaltigkeitsziele mit BrightNight und The Nature Conservancy zu erreichen und das Starfire Renewable Energy Center zu einem modernen Stromnetz machen zu helfen, das zuverlässige, erschwingliche und CO2-freie Energie für alle bietet".

Martin Hermann, CEO von BrightNight, meinte, es sei "eine Ehre", dass sich Rivian für ihn und das Starfire Renewable Energy Center entschieden habe, um seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Jennifer Morris, CEO von The Nature Conservancy, betonte, dass erhebliche Investitionen in die Infrastruktur zur Lösung der Klimakrise von entscheidender Bedeutung seien. Zudem müsse sichergestellt werden, dass sowohl Menschen als auch der Planet im Fokus dieser Entscheidungen stünden.

Rivian und The Nature Conservancy arbeiten folglich zusammen und haben einen gemeinsamen öffentlichen Leitfaden mit dem Titel "Power with Purpose" verfasst, der Tools und Ressourcen für Branchenführer anbietet, um eine skalierbare Strategie des schonenden Umgangs mit erneuerbaren Energien zu entwickeln.