Triebwerkshersteller MTU profitiert von starker Nachfrage und bestätigt Prognose

27.10.2023, 17:00

Im Q3 profitierte Triebwerkshersteller MTU von starker ziviler Luftfahrtnachfrage und bestätigte seine revidierte Jahresprognose

Eulerpool News 27. Okt. 2023, 17:00

Der Triebwerkshersteller MTU hat im dritten Quartal von einer anhaltend starken Nachfrage aus der zivilen Luftfahrt profitiert und damit seine angepasste Jahresprognose bekräftigt.

Trotz außerordentlicher Belastungen wegen des Getriebefan-Inspektionsprogramms in Höhe von rund 1 Milliarde Euro, präsentierte der Münchener DAX-Konzern ein solides Ergebnis.

MTU Aero Engines verzeichnete im dritten Quartal einen bereinigten Umsatzanstieg von12 Prozent auf 1,517 Milliarden Euro. Die Analysten hatten mit einem Umsatz von 1,533 Milliarden Euro gerechnet. Die Einnahmen im zivilen Triebwerksgeschäft stiegen von 350 Millionen auf 385 Millionen Euro. Im militärischen Triebwerksgeschäft erzielte MTU einen Umsatz von 138 Millionen Euro, im Vergleich zu 95 Millionen im Vorjahr.

Das bereinigte operative Ergebnis legte auf 192 Millionen Euro zu, was über den Erwartungen der Analysten von 189 Millionen Euro lag. Die entsprechende Marge verbesserte sich von 11,7 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 12,7 Prozent.

Nach Steuern verdiente MTU bereinigt 138 Millionen Euro, ein Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (113 Millionen Euro).

Auch hier übertraf das Unternehmen die Analystenerwartungen von 136 Millionen Euro.

Der freie Cashflow lag im dritten Quartal bei 122 Millionen Euro, verglichen mit 52 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum und einer Prognose von 73 Millionen Euro. Jedoch war das unbereinigte Nettoergebnis aufgrund der Triebwerksprobleme tiefrot.

MTU wies hier einen Verlust von 568 Millionen Euro aus, im Vergleich zu einem Gewinn von 92 Millionen Euro im Vorjahr.

MTU bekräftigte seine Prognose für das Jahr 2023 und rechnet weiterhin mit einem bereinigten operativen Gewinn (EBIT) von leicht über 800 Millionen Euro.

Das Umsatzziel für 2023 liegt nach wie vor bei 6,1 bis 6,3 Milliarden Euro, mit einem Free Cashflow, der über dem Vorjahreswert von 326 Millionen Euro liegt. Im vergangenen Jahr konnte MTU ein bereinigtes EBIT von 655 Millionen Euro verbuchen, was einem Anstieg von 40 Prozent entspricht.

Im XETRA-Handel legten MTU-Aktien zeitweise um 0,31 Prozent auf 180,45 Euro zu. Analysten und Investoren werden die weitere Entwicklung mit Spannung verfolgen, da die Flugindustrie nach wie vor von den Auswirkungen der Pandemie geprägt ist. MTU bleibt jedoch zuversichtlich und profitiert von seiner starken Position in der zivilen Luftfahrtindustrie.

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