Aegon strebt Mitte September Dividendenauszahlung an – Nachhaltigkeit fraglich
Eulerpool Research Systems •25. Aug. 2024
Takeaways NEW
- Aegon plant eine Dividende von 0,16 Euro je Aktie zu zahlen, was einer Dividendenrendite von 5,8 % entspricht.
- Es bestehen Zweifel an der Nachhaltigkeit der Dividendenausschüttungen, da Aegon derzeit keine Gewinne generiert und eine hohe Ausschüttungsquote hat.
Der niederländische Versicherungskonzern Aegon plant, am 26. September eine Dividende von 0,16 Euro je Aktie zu zahlen. Dies würde einer attraktiven Dividendenrendite von 5,8 % entsprechen, was über dem Branchendurchschnitt liegt. Eine hohe Dividendenrendite allein ist jedoch nicht aussagekräftig, wenn die Nachhaltigkeit nicht gegeben ist. Aegon generiert derzeit keine Gewinne und schüttet einen beträchtlichen Anteil des erwirtschafteten Cashflows aus. Dies wirft Bedenken bezüglich der langfristigen Stabilität der Dividende auf. Die Prognosen deuten auf ein exponentielles Wachstum des Gewinns je Aktie im kommenden Jahr hin. Sollten die Dividendentrends der letzten Jahre fortgesetzt werden, könnte die Ausschüttungsquote auf bedenkliche 305 % ansteigen – ein Niveau, das schwerlich nachhaltig ist. In der Vergangenheit hat Aegon seine Dividende bereits mindestens einmal in den letzten zehn Jahren gekürzt. Seit 2014 stieg die jährliche Gesamtdividende von 0,22 Euro auf 0,32 Euro, was einer jährlichen Wachstumsrate von etwa 3,8 % entspricht. Zwar sind die steigenden Dividenden erfreulich, doch begrenztes Wachstum und Schwankungen in den Zahlungen könnten die Gesamtrendite für Aktionäre beschränken. Mit einem relativ instabilen Dividendenverhalten ist es umso wichtiger, die Entwicklung des Gewinns je Aktie zu betrachten. In den letzten fünf Jahren schrumpfte Aegons EPS jährlich um etwa 32 %. Diese drastischen Rückgänge könnten die Dividendenzahlungen mittelfristig weiter gefährden. Allerdings wird für das kommende Jahr ein Anstieg der Gewinne erwartet – hier ist jedoch Vorsicht geboten, bis sich dieser Trend langfristig bestätigt. Zusammenfassend bleiben Zweifel an der Dividende von Aegon bestehen, auch wenn deren Anhebung zunächst positiv wirkt. Das Unternehmen erwirtschaftet aktuell nicht ausreichend Mittel, um die hohen Ausschüttungen zu decken, und andere Indikatoren verheißen ebenfalls wenig Gutes. Die Stabilität der Dividendenpolitik ist entscheidend für das Anlegerinteresse, weshalb andere Faktoren bei der Bewertung von Aktien berücksichtigt werden sollten.
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