Transatlantische Uneinigkeit über Preisobergrenze für russisches Öl
Eulerpool Research Systems •14. Juni 2025
Takeaways NEW
- Die USA lehnen eine Senkung der Preisobergrenze für russisches Öl ab, was europäische Erwartungen dämpft.
- Die EU und das Vereinigte Königreich drängen auf eine Senkung zur Schwächung der russischen Einnahmen.
Inmitten der diplomatischen Vorbereitungen zu einem bevorstehenden Gipfeltreffen der Gruppe der Sieben (G7) in Kanada bleibt die USA standhaft in ihrer Weigerung, die Preisobergrenze für russische Ölexporte zu senken. Diese unveränderte Haltung dämpft die Erwartungen europäischer Führer, die auf ein gemeinsames Vorgehen hofften. Während die endgültige Entscheidung in den Händen von Präsident Donald Trump liegt, herrscht bei einigen Insidern immer noch ein Funken Hoffnung auf einen Kompromiss. Bisher gibt es jedoch keine Anzeichen dafür, dass die USA von ihrer bestehenden Position, die auf einem Treffen der G7-Finanzminister Anfang des Jahres verdeutlicht wurde, abweichen würden. Die Europäische Union und das Vereinigte Königreich drängen darauf, die Obergrenze von derzeit 60 US-Dollar pro Barrel auf 45 US-Dollar zu senken. Dies soll den Druck auf Russlands Öleinnahmen erhöhen, die zur Finanzierung des militärischen Engagements in der Ukraine von zentraler Bedeutung sind. Die Reduzierung ist Teil des jüngsten Sanktionspakets der EU gegen Moskau. Ein Sprecher des Weißen Hauses lehnte eine Stellungnahme ab. Darüber hinaus haben die jüngsten israelischen Militäraktionen gegen den Iran zu einem Anstieg der Ölpreise geführt. Die West Texas Intermediate (WTI) Rohöl-Futures kletterten um über 7 % und erreichten fast 73 US-Dollar pro Barrel – der stärkste Tagesanstieg seit März 2022. Sollte sich die EU dennoch für eine eigenständige Absenkung der Preisobergrenze entscheiden, könnte dies einige Auswirkungen haben, da der Großteil des russischen Öls in europäischen Gewässern transportiert wird. Ein einheitliches Vorgehen aller G7-Staaten wäre jedoch effektiver, da es auf die Durchsetzungskraft der USA zurückgreifen könnte.
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