Aktienmarkt in der Schweiz schließt fester

Eulerpool Research Systems 9. Nov. 2023
Der schweizerische Aktienmarkt konnte am Mittwoch einen positiven Handelstag verbuchen. Nach einem verhaltenen Start zogen die Kurse im Laufe des Tages kontinuierlich an. Allerdings gab der SMI sein Tageshoch im Fahrwasser einer schwächeren Tendenz an der Wall Street wieder ab. Die Händler sprechen von einer fortlaufenden Konsolidierungsphase und einer noch ungewissen Richtung des Marktes, nachdem im Mai eine Korrektur gestartet wurde. Zudem sei nach der starken Vorwoche momentan etwas die Luft raus, so die Experten. Die Stimmung auf dem Markt habe sich eingetrübt, meint ein Händler. Verantwortlich dafür seien Vertreter der US-Notenbank Fed, die Zweifel daran säten, ob der Zyklus der Zinserhöhungen bereits abgeschlossen sei. Am Dienstag wiesen sie darauf hin, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht entschieden sei und eine weitere Zinserhöhung daher möglich bleibe. Ähnliche Töne waren auch von Seiten der Europäischen Zentralbank zu hören. Die Marktteilnehmer warten nun gespannt auf eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell, in der sie sich Hinweise zur weiteren Zinsentwicklung erhoffen. Der SMI schloss mit einem Plus von 0,23 Prozent bei 10.595,06 Punkten und lag damit deutlich unter dem Tageshoch von 10.645 Zählern. Der SLI, der 30 Titel umfasst, legte um 0,22 Prozent auf 1.666,60 Punkte zu und der SPI stieg um 0,20 Prozent auf 13.894,80 Einheiten. Von den 30 Standardwerten schlossen 22 höher und 8 tiefer. Die Aktien von Swiss Life verzeichneten den stärksten Abschlag mit einem Minus von 5,9 Prozent. Grund dafür war ein Zwischenbericht, der von Analysten als ungenügend bewertet wurde. Die Prämieneinnahmen blieben hinter den hohen Erwartungen zurück, unter anderem aufgrund des starken Frankens. Die Zahlen seien gut, aber nicht gut genug, so ein Händler. Auch die Aktien von Julius Bär standen unter Druck, machten aber den größten Teil des Verlustes wett. Bei dem Vermögensverwalter besteht laut Experten weiterhin Unklarheit darüber, ob und in welchem Umfang das Unternehmen finanziell am taumelnden Immobilienunternehmen Signa beteiligt ist. Die Händler hoffen auf mehr Transparenz. Zu den weiteren Verlierern zählten unter anderem Alcon, Nestlé und SGS. Auf der anderen Seite konnten UBS die anfänglichen Gewinnmitnahmen mehr als ausgleichen. Der Aktienkurs war am Vortag mit den Neunmonatszahlen stark gestiegen. Besonders gut lief es zudem für Aktien aus dem Life-Sciences-Sektor wie Straumann, Lonza, Novartis, Roche, Sandoz und Sonova mit Kursgewinnen zwischen 1,6 und 0,4 Prozent. Auch der Asset Manager Partners Group, die Partizipationsscheine des Schokoladeproduzenten Lindt&Sprüngli und die Luxusgüterhersteller Swatch und Richemont gehörten zu den Gewinnern. Zu den weiteren Gewinnern zählten VAT, denen eine Ratingsenkung von UBS nichts anhaben konnte. Auch ABB, Holcim und SIG konnten mit etwa einem Prozent Kursgewinn überzeugen.

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