Takeaways NEW
- Die Federal Reserve erwägt die Lockerung der Leverage-Regeln für Banken.
- Analysten sind skeptisch, ob dies zu einem signifikanten Anstieg beim Kauf von US-Staatsanleihen führen wird.
Die Hoffnungen vieler Marktteilnehmer auf eine grundlegende Reform der Leverage-Regeln für Banken in den USA könnten enttäuscht werden, sollten die Regulatoren eher Kapitalanforderungen lockern statt Staatsanleihen aus den Berechnungen auszunehmen.
Diese Woche verkündete die Federal Reserve, dass sie Vorschläge zur Lockerung von Leverage-Anforderungen für große Banken am 25. Juni prüfen werde, was eine umfassendere Revision der Bankvorschriften einläuten könnte. Auf der Agenda stehen mögliche Anpassungen des „Supplementary Leverage Ratio“ (SLR), das Banken vorschreibt, Kapital für alle Vermögenswerte zu hinterlegen, unabhängig vom Risiko.
Regulatoren wie die Fed, die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) und das Office of the Comptroller of the Currency ziehen derzeit in Betracht, die Formel für das Regelwerk anzupassen. Ziel ist es, die Belastung großer Banken zu verringern oder extrem sichere Anlagen, wie Staatsanleihen, zu entlasten.
Aktuell müssen alle Banken 3 % ihrer Kapitalbasis als Absicherung für ihre Leverage-Exposition bereithalten. Die größten globalen Banken sind verpflichtet, zusätzlich 2 % zu halten. Die Fed könnte nun Änderungen vorschlagen, um diese Last zu reduzieren, anstatt ganze Kategorien von Vermögenswerten, wie Staatsanleihen, aus der Pflicht zu nehmen.
Allerdings ist es möglich, dass die Fed auch Ausnahmeregelungen prüft. Die FDIC hat für nächsten Donnerstag ein eigenes Treffen anberaumt, bei dem über geplante Änderungen diskutiert werden soll. Bloomberg berichtete jüngst, dass Regulatoren planen, das „Enhanced Ratio“ der größten Banken um bis zu 1,5 Prozentpunkte zu senken.
Steven Zeng, US-Rates-Stratege bei Deutsche Bank, nannte diese Form der Lockerung eine schwächere Version regulatorischen Entgegenkommens. Einen vollen Ausschluss von Staatsanleihen sehe er als effektiver an, um Marktlage und Zinsabstände zwischen Swaps und Treasuries zu verbessern.
Die langfristigen Swap Spreads verengten sich im Laufe der Woche und wiesen eine negative Tendenz auf, begleitet von einer gedämpften Reaktion auf die entschiedenen Maßnahmen der Regulatoren.
Marktbeobachter, wie Analysten von BMO Capital Markets, äußern Skepsis darüber, dass die Senkung des SLR tatsächlich zu einem signifikanten Kauf von US-Staatsanleihen seitens der Banken führen wird.
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