BBVA empfiehlt wohlhabenden Kunden Investitionen in Kryptowährungen

Der spanische Finanzkonzern BBVA öffnet sich zunehmend dem Kryptowährungssektor und empfiehlt wohlhabenden Kunden, bis zu sieben Prozent ihres Portfolios in digitale Währungen zu investieren. Dies ist ein weiteres Indiz dafür, dass traditionelle Banken sich allmählich einer Branche nähern, die sie bisher aufgrund der hohen Risiken eher gemieden haben. Laut Philippe Meyer, Leiter für digitale Lösungen und Blockchain bei BBVA Schweiz, rät die Privatbank ihren Kunden, je nach Risikobereitschaft, drei bis sieben Prozent in Kryptowährungen zu investieren. Auf der DigiAssets-Konferenz in London erklärte Meyer, dass BBVA seit September des Vorjahres damit begonnen hat, Kunden aktiv zu Bitcoin zu beraten. Neben einem bemerkenswerten Preisanstieg für Kryptowährungen in den letzten Jahren, sieht BBVA trotz der Volatilität Potenzial: Kryptopreise erholten sich stark, nachdem sie 2022 durch den Zusammenbruch mehrerer großer Börsen, wie FTX, eingebrochen waren. Die Erholung wurde unter anderem durch die positive Haltung von US-Präsident Donald Trump gegenüber digitalen Währungen unterstützt. Während die meisten privaten Banken auf Kundenanfragen hin Krypto-Transaktionen durchführen, bleibt es ungewöhnlich, dass sie proaktiv zu Investitionen in diese volatilen Vermögenswerte raten. Dennoch plant BBVA, seine Empfehlungen bald über Bitcoin und Ether hinaus auf weitere Kryptowährungen auszudehnen. Meyer betont, dass ein ausgewogenes Portfolio durch die Einführung von drei Prozent Kryptowährungen bereits eine Performance-Steigerung erzielen kann, ohne ein hohes Risiko einzugehen. Trotz der Warnungen von Regulierungsbehörden, die vor einem Totalverlust beim Investieren in Kryptowährungen warnen, sieht BBVA eine positive Resonanz bei seiner Klientel und verfolgt weiterhin die Strategie, seine Kunden für den Kryptomarkt zu sensibilisieren.