Biden stoppt Milliarden-Deal: Zukunft von U.S. Steel ungewiss
Eulerpool Research Systems •3. Jan. 2025
Takeaways NEW
- Biden blockiert 14-Milliarden-Übernahme von U.S. Steel durch Nippon Steel.
- Mögliche rechtliche Schritte oder Forderungen von U.S. Steel gegen Nippon.
Die Transaktionspläne des japanischen Stahlriesen Nippon zum Erwerb des US-amerikanischen U.S. Steel für 14 Milliarden US-Dollar sind von Präsident Joe Biden vorerst vereitelt worden. Die Entscheidung wirft erhebliche Zweifel an der Zukunft des traditionsreichen amerikanischen Stahlunternehmens auf. Bereits im Vorfeld sah sich das Vorhaben erheblichen Widerständen ausgesetzt. Parteiübergreifend äußerten sich US-Politiker ablehnend gegenüber dem Geschäft und befürchteten Risiken für die nationale Sicherheit und den Schutz des US-Handels. Zudem war man skeptisch, ob Nippon die Arbeitsplätze in den USA sichern würde. Diese Besorgnisse wurden vom Gewerkschaftsbund United Steelworkers geteilt, der ebenfalls gegen die Übernahme war. Der Deal stand spätestens auf der Kippe, als das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) keine Einigung über die Sicherheitsbedenken erzielen konnte und die Entscheidung an Biden abtrat, der seine ablehnende Haltung bereits mehrfach geäußert hatte. Im Anschluss an die Blockade des Weißen Hauses könnte U.S. Steel rechtliche Schritte gegen Nippon erwägen, ähnlich wie die Lebensmittelkette Albertsons nach dem verhinderten Zusammenschluss mit Kroger. Doch ein gemeinsames Statement der Unternehmen deutet darauf hin, dass dies unwahrscheinlich ist. Nippon und U.S. Steel bekundeten am Freitag ihren Willen, die Übernahme weiter zu verfolgen, und erklärten: "Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass eine Partnerschaft zwischen Nippon Steel und U.S. Steel der beste Weg ist, um U.S. Steel auch in Zukunft wettbewerbsfähig und erfolgreich zu halten." Man werde alle möglichen Schritte zur Wahrung der rechtlichen Ansprüche einleiten. Eine weitere Option wäre, die Entscheidung mit dem Vorwurf anzufechten, dass das Weiße Haus und das CFIUS das übliche Verfahren umgangen hätten. Die Unternehmen beklagten, dass auf ihre Vorschläge keine ausreichende Rücksicht genommen wurde und das Ergebnis politisch vorbestimmt war. Falls es nicht gelingen sollte, diesen Vorwurf juristisch zu untermauern, könnte U.S. Steel einen Anspruch auf 565 Millionen US-Dollar von Nippon wegen des Scheiterns des Deals geltend machen. Diese Summe wäre jedoch vermutlich nicht ausreichend, um die grundlegenden Probleme von U.S. Steel zu lösen, die zur Verkaufsabsicht führten.
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