BlackRock-Chef Larry Fink bleibt vorerst im Amt – Nachfolge ungeklärt
Eulerpool Research Systems •29. Juli 2024
Takeaways NEW
- Larry Fink bleibt weiterhin CEO von BlackRock und betont solide Nachfolgepläne.
- Investoren äußern Bedenken über die anhaltende Unklarheit der Nachfolgeplanung.
Larry Fink, der CEO des weltweit größten Vermögensverwalters BlackRock, signalisiert klar, dass er seine Position weiterhin schätzt. Obwohl Fink in der Vergangenheit über einen Rücktritt in den frühen 2020er Jahren spekulierte, deutet der 71-Jährige derzeit keine Rückzugspläne an. Über die letzten sieben Monate war er in 14 Ländern unterwegs und führte zwei bedeutende Deals im Wert von rund 16 Milliarden US-Dollar durch, die BlackRock weiter in den Bereich privater Märkte drängen. Trotz seines Engagements betont Fink, dass solide Nachfolgepläne existieren. Er und Rob Kapito, BlackRocks Präsident und MItbegründer, planen sorgfältig die Übergabe an die nächste Generation. Experten sehen fünf mögliche Nachfolgekandidaten. Gerüchten zufolge wird bewusst Unklarheit über die Nachfolge gesät, um das kollektive Teamethos der Firma zu sichern. Der jüngste Erwerb von Global Infrastructure Partners und die Restrukturierung in Januar haben jedoch Sorgen unter Investoren geschürt. Morningstar-Analyst Jason Kephart äußerte Bedenken über die Geduld der Führungskräfte bei dieser langwierigen Nachfolgeregelung. Mit einem kürzlichen Deal im Wert von 12,5 Milliarden US-Dollar, der den CEO von GIP, Adebayo Ogunlesi, in den exekutiven Kreis bringt, wächst die Unsicherheit weiter. Angesichts eines weiteren Zukaufs in Höhe von 2,55 Milliarden Pfund zielt BlackRock darauf ab, ein führender Akteur im Bereich privater Märkte zu werden, doch die Verwirklichung dieser Vision könnte Jahre dauern. Das fortlaufende Engagement von Fink und Kapito ist entscheidend, da BlackRock nicht nur für seine Investoren und 20.000 Mitarbeiter, sondern auch global von Bedeutung ist. Fink nutzt seine Plattform, um Themen wie Klimawandel und Infrastruktur zu adressieren. In einer aktuellen Veranstaltung betonte Fink: „Wenn ich glaube, dass die nächste Generation bereit ist, trete ich ab.“ Interne Interviews schildern jedoch Besorgnis über die andauernde Unklarheit. Aktionäre haben kein Interesse, Fink zur Pensionierung zu drängen. Trotz eines misslungenen Vorstoßes eines aktivistischen Aktionärs bleibt Fink fest verankert. BlackRock-Aktien handeln bei 22-maligen Gewinnen, und Analysten bleiben überwiegend positiv gestimmt. Obwohl der Aktienkurs von BlackRock seit dem Höchststand vor dem Ukraine-Krieg um 13 Prozent gesunken ist, besteht Konsens darüber, dass eine erfolgreiche Nachfolgeplanung neben Finks strategischer Vision auch Kapitos interne Disziplin berücksichtigt. Fünf potenzielle Nachfolger – Rob Goldstein, Mark Wiedman, Rachel Lord, Martin Small und Raj Rao – tragen bereits signifikante Verantwortung und könnten das Unternehmen in die Zukunft führen. Individuell hervorgehoben wurde Goldstein für seine digitale Strategie und Wiedman für die Integration der iShares. Unter den genannten Kandidaten sticht Rachel Lord durch ihre Rolle bei der internationalen Expansion hervor. Kleine und Rao, beide Neuzugänge im Rennen, werden als Schlüsselrollen für zukünftige Wachstumspläne angesehen. Die Insider von BlackRock beschreiben Fink als bestrebt, das „Founders 2.0“-Ethos weiterzuführen. Doch die steigende Zahl von Abgängen mittlerer Führungskräfte, die zu rivalisierenden Vermögensverwaltungen wechseln, zeigt, dass der Wettbewerb hart bleibt. Zu guter Letzt stellt sich die Frage, ob Fink zu lange wartet, um das Zepter zu übergeben und ob das aktuelle Team den Erwartungen gerecht wird. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass Finks und Kapitos energisches und strategisches Management BlackRocks Erfolg stützten, doch die nächste Generation wartet darauf, ihren Stempel aufzudrücken.
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