Neue Drohnenangriffe auf Moskau erhöhen Druck auf Verhandlungen
Eulerpool Research Systems •20. Juli 2025
Takeaways NEW
- Ukraine intensiviert Drohnenangriffe auf Moskau vor Friedensgesprächen.
- Verhandlungen in Istanbul könnten auch Gefangenenaustausch umfassen.
Vor geplanten Friedensgesprächen zwischen der Ukraine und Russland hat die Ukraine mit einer bis dato beispiellosen Zahl von Drohnenangriffen auf Moskau reagiert. Die Abwehrsysteme der russischen Hauptstadt standen ununterbrochen im Einsatz, um die Flugobjekte abzuwehren. Präsident Wolodymyr Selenskyj verkündete, dass die Angriffe im russischen Hinterland verstärkt werden, um den Druck auf bevorstehende Verhandlungen zu erhöhen.
Das ukrainische Bestreben, eine friedliche Lösung zu finden, trifft auf ein noch unbestimmtes Datum für die Gespräche, die wieder im vertrauten Rahmen in Istanbul stattfinden sollen. Frühere Verhandlungen im Juni verliefen ohne greifbare Ergebnisse, insbesondere in Bezug auf die von Kiew geforderte bedingungslose Waffenruhe.
Die ukrainischen Drohnenangriffe führten zu erheblichen Störungen an Moskaus Flughäfen, die mehrmals Betriebsunterbrechungen hinnehmen mussten. Der Stadtbezirk Selenograd meldete beschädigte Gebäude und Fahrzeuge, während die Bewohner das Ausmaß der Schäden online dokumentierten. Bürgermeister Sergej Sobjanin relativierte die Schäden und betonte, dass diese behoben werden könnten. Allein bis zum Nachmittag wurden rund 30 Drohnen gesichtet, eine Rekordzahl bei Angriffen dieser Art.
Die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazija sah sich gezwungen, Flüge umzuleiten und den Betrieb an Flughäfen wie Scheremetjewo und Domodedowo zeitweise auszusetzen. Diese Maßnahmen führten zu deutlichen Verspätungen und finanziellen Einbußen für die Fluggesellschaften, die mitten in der geschäftigen Ferienzeit operieren.
Selenskyj strebt an, den Krieg mittels Drohnenproduktionen auch auf russischem Boden spürbar zu machen und so die militärische Infrastruktur zu treffen. Der russische Gegenschlag in der Nacht umfasste 57 Drohnen, von denen die Ukraine 18 abwehren konnte. Die Gespräche in Istanbul werden sicher auch die wachsende Bedeutung dieser Drohnenangriffe thematisieren.
Eine neue Verhandlungsrunde könnte auch einen Austausch von Gefangenen mit sich bringen, ein Punkt, auf den sich beide Seiten in früheren Treffen einigten. Russland bleibt offen für Gespräche, während Selenskyj die Notwendigkeit betont, den Verhandlungsprozess zu beschleunigen und alles Notwendige zu tun, um eine Waffenruhe zu erwirken. Dennoch bleiben Moskaus Maximalforderungen, wie der Verzicht der Ukraine auf einen NATO-Beitritt und die Anerkennung annektierter Gebiete, ein großer Streitpunkt.
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