Boeing-Streik trifft Zulieferer: Ein Balanceakt zwischen Einsparungen und Produktionskapazitäten
Eulerpool Research Systems •25. Okt. 2024
Takeaways NEW
- Der Boeing-Streik verursacht erhebliche Probleme bei Zulieferern, die mit Kosten- und Produktionsherausforderungen konfrontiert sind.
- Zulieferer müssen möglicherweise ihre Belegschaft reduzieren und Investitionen einfrieren, während der Streik das Wiederhochfahren der Produktion verzögert.
Der anhaltende Streik von mehr als 33.000 Boeing-Arbeitern in den USA, der inzwischen seit dem 13. September läuft, sorgt für Turbulenzen bei den Zulieferbetrieben des Luftfahrt-Riesen. So steht das Familienunternehmen Independent Forge aus Orange County, Kalifornien, vor der Herausforderung, seine Produktion möglicherweise von fünf auf drei Tage pro Woche zu kürzen, um Kosten zu sparen. Dies erklärte Unternehmenspräsident Andrew Flores. Die noch 22 verbleibenden Mitarbeiter sind essenziell, insbesondere wenn der Streik endet und die Nachfrage nach Aluminium-Flugzeugteilen wieder anzieht.
Die Lage der Lieferanten verschärft sich weiter, da 64% der Boeing-Beschäftigten an der Westküste gegen das jüngste Vertragsangebot des Unternehmens gestimmt haben. Dies führt zu zusätzlichen Ausfallzeiten in der Montage von Boeings kommerziellen Flugzeugen und fordert die Lieferanten heraus, die bereits unter einer nachlassenden Nachfrage leiden, die sich nach hohen Investitionen in der post-pandemischen Ära eingestellt hat.
Die Zukunft von Boeings Flugzeugproduktion hängt teilweise davon ab, wie kleine Zulieferer wie Independent Forge den Streik überstehen. Während Boeing sich selbst nicht zu der Situation äußert, berichteten andere Zulieferer, dass sie möglicherweise gezwungen sind, ihre Belegschaft zu verkleinern, Investitionen einzufrieren oder die Produktion ganz einzustellen.
Der CEO von Pathfinder, einem Lieferant in der Nähe von Seattle, sieht sich ebenfalls gezwungen, seine Mitarbeiter zu reduzieren. Andere Zulieferer rechnen damit, dass der Streik noch Wochen andauern wird, was den Druck auf Boeings Lieferkette weiter erhöht. Analysten befürchten, dass das Wiederhochfahren der Produktion, insbesondere des 737 MAX, durch Personalreduzierungen und den Streik erheblich verzögert werden könnte.
Die Aktien der Boeing-Zulieferer zeigten am Donnerstag deutliche Verluste. Insbesondere Spirit AeroSystems, das bereits die Freistellung von 700 Mitarbeitern angekündigt hat, sieht in einem fortwährenden Streik einen Anlass, weitere Entlassungen in Betracht zu ziehen.
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