Börsenflaute: Dax rutscht nach lustlosem Start deutlicher ab

Eulerpool Research Systems 22. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Dax fiel um 0,52 Prozent auf 24.181 Punkte wegen Unsicherheiten.
  • Handelsstreit und Unternehmensberichte beeinflussen Märkte negativ.
Nach einem lustlosen Start in die Woche hat der Dax am Dienstag im frühen Handel einen Rückschlag erlitten. Der deutsche Leitindex fiel um 0,52 Prozent auf 24.181 Punkte und zeigt sich weiterhin instabil. Am Freitag war der Dax beinahe auf 24.500 Punkte geklettert, wobei der jüngste Höchststand von 24.639 Punkten noch in Reichweite bleibt. Jedoch zögern Anleger angesichts der bevorstehenden Berichtssaison, größere Risiken einzugehen. Der Handelsstreit mit den Vereinigten Staaten verschärft die Unsicherheit. Die Frist vom 1. August rückt näher und falls die Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und den USA bis dahin ergebnislos bleiben, drohen durch US-Präsident Donald Trump Einfuhrabgaben von 30 Prozent. Die EU plant, in einem solchen Fall mit Gegenzöllen zu reagieren. Börsenstratege Jürgen Molnar von Robomarkets kommentierte die Lage, indem er auf das "Damoklesschwert Zollstreit" verwies, das über dem deutschen Aktienmarkt schwebe. Während die US-Indizes allmählich zulegen, herrscht in Frankfurt eine zurückhaltende Sommerpause. Dies wirkt sich auch auf den MDax aus, der einen Teil seiner Vortagesgewinne mit einem Rückgang von 0,35 Prozent auf 31.229 Punkte einbüßte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 fiel um 0,5 Prozent. Sartorius landete mit einem Rückgang von 6,5 Prozent als Schlusslicht im Dax. Der Konzernchef sieht das Unternehmen nach einem prognosegemäßen zweiten Quartal zwar auf Kurs, doch Analysten von Morgan Stanley glauben, die Auftragsdynamik sei "unklar". Matthew Weston von UBS hob den lediglich bestätigten Ausblick hervor, der möglicherweise enttäuschend wirkte. Infineon geriet ebenfalls unter Druck und fiel um rund 3 Prozent – ausgelöst durch die jüngsten Geschäftszahlen von NXP Semiconductors, die für trübe Stimmung sorgten. Die Papiere von SMA Solar reihten sich unter die Schwächsten im SDax ein und sanken zuletzt um 1,4 Prozent. Der Hersteller von Wechselrichtern verfehlte im zweiten Quartal die Erwartungen der Experten, obwohl der Auftragsbestand Unterstützung bietet. Allerdings bleibt die Vorsicht hinsichtlich des Auftragseingangs bestehen, wie Constantin Hesse von Jefferies anmerkte.

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