Takeaways NEW
- Der Dax erreicht einen neuen historischen Höchststand, bleibt aber aufgrund dünnen Handelsvolumens anfällig.
- Die Aufmerksamkeit richtet sich auf die Europäische Zentralbank und mögliche Leitzinssenkungen.
Die Stimmung an den deutschen Aktienmärkten bleibt auch am heutigen Donnerstag ausgesprochen heiter: Der Dax erklomm einen historischen Höchststand von 24.399 Punkten, bevor er sich am Mittag auf 24.366 Punkte einpendelte – ein Plus von 0,31 Prozent. Marktanalyst Andreas Lipkow konstatiert, dass Pessimisten offenbar den Rückzug angetreten haben. Dennoch besteht bei einem nach wie vor dünnen Handelsvolumen Unsicherheit darüber, ob sich auf diesem Kursniveau noch attraktive Chancen-Risiko-Verhältnisse finden lassen. Auch die Landesbank Helaba warnt vor einem deutlichen Korrekturrisiko.
Der MDax konnte ebenfalls zulegen und stieg um 0,38 Prozent auf 31.147 Punkte. Damit liefert er sich im Jahresverlauf ein enges Rennen mit dem Dax, da beide Indizes um über 20 Prozent gestiegen sind. Der SDax zeigt sich ähnlich dynamisch und überschritt die 17.000-Punkte-Marke zum ersten Mal seit 2021. Der EuroStoxx 50 steigerte sich um 0,4 Prozent.
Am Nachmittag wird der Fokus auf die Europäische Zentralbank gerichtet sein, von der erwartet wird, dass sie den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senkt. Jürgen Molnar von RoboMarkets betont, dass die Investoren vor allem auf die Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde in der Pressekonferenz achten werden. Sollten die Erwartungen an eine weitere Leitzinssenkung nicht erfüllt werden, könnten die Märkte empfindlich reagieren.
Politisch steht ein Aufeinandertreffen im Weißen Haus im Mittelpunkt: Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) wird sich mit US-Präsident Donald Trump über Themen wie den Ukraine-Krieg, die NATO und Zölle austauschen.
Einzelwerte an der Börse zeigten ausgeprägte Bewegungen: Bayer profitierte mit einem Kursanstieg von 5 Prozent von einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs. Im Gegensatz dazu verloren Airbus-Aktien 2 Prozent, nachdem die Citigroup ihre Kaufempfehlung zurückzog. Heidelberg Materials erholte sich merklich und kletterte um 3,4 Prozent – die Prognose für 2025 bleibt äußerst positiv. Und zuletzt verzeichnete Formycon einen Kurszuwachs von 4,8 Prozent, nachdem das Unternehmen die Genehmigung erhielt, sein Lucentis-Biosimilar in Brasilien zu vermarkten.
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