Börsenrücksetzer: US-Märkte kippen nach Zolldebatte ins Minus
Eulerpool Research Systems •10. Apr. 2025
Takeaways NEW
- US-Märkte fallen stark aufgrund neuer Zolldebatten zwischen den USA und China.
- Tech- und Energiewerte sind besonders betroffen, mit starken Verlusten für große Unternehmen.
Nach einem beeindruckenden Tagesaufschwung haben die US-amerikanischen Aktienmärkte eine scharfe Kehrtwende gemacht und schließen den Donnerstag in tiefrot. Der Dow Jones Industrial verlor 2,50 Prozent und landete bei 39.593,66 Punkten. Der S&P 500 verzeichnete ein Minus von 3,46 Prozent, womit er bei 5.268,05 Zählern schloss. Auch der Nasdaq 100 konnte den schwankungsintensiven Handel nicht positiv beenden und fiel um 4,19 Prozent auf 18.343,57 Punkte. Im Zentrum der Börsenturbulenzen steht der immer intensiver werdende Zollkonflikt der USA mit China. Die US-Regierung hat offenbart, dass sich Trumps Zölle gegen China auf insgesamt 145 Prozent summieren – eine Korrektur der vorherigen Angaben, da bestehende 20-Prozent-Zölle übersehen wurden. Diese waren aufgrund von Chinas Verwicklungen in die Fentanyl-Produktion eingeführt worden. Die US-Indizes hatten tags zuvor noch erhebliche Gewinne verzeichnet, nachdem Trump eine Zollpause für viele Länder ankündigte, mit Ausnahme von China. Dieser Aufschwung erwies sich jedoch als kurzlebig, da die erneut entfachten Zolldiskussionen bei den Anlegern für Unruhe sorgten. Trotz einer milderen Inflation, die inklusive der Kerninflation unter den Erwartungen blieb, scheint die Federal Reserve keine hastigen Schritte zu unternehmen und bleibt in einer zurückhaltenden Haltung. Dies könnte jedoch Spekulationen über mögliche Zinssenkungen anheizen. Unter den Branchen waren insbesondere Energiewerte von der Korrektur betroffen. Dank eines Einbruchs bei den Ölpreisen verbilligten sich Chevron, ExxonMobil und ConocoPhillips deutlich. Besonders gravierend zeigte sich der Rückgang bei Tech-Riesen wie Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla, die nach der Vortagesrally hohe Verluste in Kauf nehmen mussten. Nike-Aktien, die stark von den erhöhten Einfuhrzöllen betroffen sind, rutschten auf den tiefsten Stand seit siebeneinhalb Jahren und bildeten das Schlusslicht im Dow. Auch US Steel musste deutliche Einbußen hinnehmen, nachdem Trump einen Verkauf des Unternehmens an Nippon Steel ablehnte. Capri Holdings erlebte einen Kursrutsch, nachdem der geplante Verkauf von Versace an Prada verkündet wurde. So verloren die Aktien mehr als 10 Prozent an Wert.
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