Deutschland vor wegweisenden Reformen: Sozialabgaben und Wirtschaft im Fokus
Eulerpool Research Systems •12. Juni 2025
Takeaways NEW
- Bundeswirtschaftsministerin Reiche fordert umfassende Reformen zur Minderung der Sozialabgaben in Deutschland.
- OECD-Generalsekretär Cormann teilt die Ansicht, dass Reformen essenziell für das Wirtschaftswachstum und Produktivitätssteigerung sind.
In der deutschen Politik weht der Wind der Veränderung: Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche spricht sich eindringlich für umfassende Reformen aus, um die drückende Last der Sozialabgaben zu mindern. Laut der CDU-Politikerin belastet dieser Faktor den Arbeitsmarkt überdurchschnittlich stark im Vergleich zu anderen OECD-Staaten. Reiche betont, dass flexible Arbeitszeiten und eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit essenziell seien, um das System der Renten und das angesichts steigender Gesundheitsausgaben stark strapazierte Gesundheitssystem zukunftssicher zu machen. Die Koalitionsregierung wird dazu angehalten, diesen Herausforderungen entschlossen zu begegnen. Reiche ist überzeugt, dass ein gemeinsames Verständnis in der Regierung notwendig ist: die hohen Sozialabgaben wirken hemmend auf die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Anlass ihrer Äußerungen war ein Treffen mit Mathias Cormann, dem Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der ebenfalls Reformen als essenziell für das Wirtschaftswachstum in Deutschland sieht. Im derzeitigen OECD-Länderbericht wird drängend empfohlen, den finanziellen Druck durch die Alterung der Bevölkerung durch Reformen in Renten- und Gesundheitssystemen zu kompensieren. Steuerliche Anreize für einen frühen Renteneintritt sollten laut Berichten reduziert und ältere Arbeitnehmer motiviert werden, länger am Berufsleben teilzuhaben. Reiche appelliert daran, die nötigen Strukturreformen zügig anzugehen, da Deutschland die Chance habe, sein Bruttoinlandsprodukt substanziell anzuheben, vorausgesetzt, es ergreift die richtigen Maßnahmen. Anstrengungen, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, stehen auf der Agenda der Bundesregierung, einschließlich steuerlicher Erleichterungen für Unternehmen und Anreize für eine längere Lebensarbeitszeit. Auch eine effizientere Gesetzgebung im Wettbewerbsrecht, etwa durch die Anpassung der Umsatzschwellenwerte bei Unternehmensfusionen, solle das wirtschaftliche Umfeld dynamischer gestalten.
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