CartCon 2025: Eine neue Ära der Handelsdynamik unter Händlern

Eulerpool Research Systems 10. Juni 2025

Takeaways NEW

  • CartCon 2025 fokussiert auf die Herausforderungen der Zollpolitik und ihre Auswirkungen auf globale Beschaffungs- und Preissetzungsstrategien.
  • Marken diversifizieren Strategien, um Resilienz zu optimieren, während Unsicherheit eine Hauptsorge bleibt.
Der energetische Puls der zweiten jährlichen CartCon-Konferenz von Cart.com in Napa Valley, Kalifornien, war schwer mit Erwartung beladen und spiegelte zugleich eine drängende Dringlichkeit wider. Das Event, ein Gipfeltreffen der weltweit agierenden Marken, Händler und Strategen des Unternehmens-Ökosystems, fungierte als Ausstellungsplattform und Stressventil gleichermaßen. Besonders intensiv wurde die aufgeladene Atmosphäre bei einem der einflussreichsten Diskussionspodien, das tief in die vielschichtigen Herausforderungen der Zollpolitik und deren Auswirkungen auf globale Beschaffung, Preissetzungsstrategien und die Resilienz des Einzelhandels eintauchte. Die Expertenrunde bestand aus Chris Smith, Präsident von Summit Global Strategies, Tim Manning, früherer White-House-Koordinator für Lieferkettenstrategien unter Präsident Joe Biden, und Nick Stachel, Logistik-Strategieberater bei Izba Consulting. Gemeinsam lieferten sie keinen allgemeinen Überblick, sondern eine detaillierte Analyse der rechtlichen, politischen und operativen Kräfte, die gegenwärtig bestimmen, wie und wo Waren produziert, bewegt und verkauft werden. Chris Smith eröffnete das Gespräch, indem er die Entwicklung der amerikanischen Handelspolitik seit dem Zweiten Weltkrieg nachzeichnete. Er unterstrich, dass die Abkehr von der Trans-Pacific Partnership im Jahr 2016 nicht nur eine ökonomische, sondern auch eine tiefgreifende geopolitische Richtungsänderung markierte. Die darauf folgenden Handelspolitiken unter Präsident Donald Trump führten zu einem sprunghaften Anstieg der Zölle, vergleichbar mit der Einführung neuer Burgergrößen in Restaurants, die alles Vorherige klein aussehen lassen. Tim Manning legte den Fokus auf die juristischen Werkzeuge, die den gegenwärtigen Zollrahmen untermauern, insbesondere auf die Nutzung des International Emergency Economic Powers Act durch die Trump-Administration. Dies führte zu einer unvorhersehbaren Handelslandschaft, die durch rasche und drastische Veränderungen geprägt ist, die für Unternehmen verheerend sein können. Nick Stachel brachte den theoretischen Diskurs auf die praktische Ebene und erläuterte, wie Marken in dieser neuen Realität agieren. Einige Unternehmen setzen auf die schnelle Auslieferung aus China, um bevorstehende Zollerhöhungen zu vermeiden, während andere ihre Strategien diversifizieren und auf Produktion in Vietnam, Indien und Mexiko setzen. Die Marken optimieren nicht mehr nur für Kosten, sondern für Resilienz – ein Umstand, der durch hart erhobene Daten untermauert wird. Im Publikum der CartCon zeigten Umfragen, dass Unsicherheit die größte Sorge vieler Unternehmen ist. Zahlreiche Teilnehmer erwarten eine wirtschaftliche Abschwächung bis zum vierten Quartal 2025, jedoch will die Mehrheit an ihren Marketingbudgets festhalten, da Sichtbarkeit im aktuellen Umfeld überlebenswichtig bleibt. Die Dynamik des Onlinehandels wird in der kommenden Dekade überlegen sein, so das Meinungsbild.

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