Chevron reduziert Aktienrückkäufe angesichts sinkender Ölpreise
Eulerpool Research Systems •2. Mai 2025
Takeaways NEW
- Chevron reduziert Aktienrückkäufe um 30% aufgrund sinkender Ölpreise und aktueller US-Zollpolitik.
- Ölkonzerne stehen 2023 unter Druck durch sinkende Ölpreise und unerwartete OPEC-Produktionspläne.
Chevron hat aufgrund der aktuellen US-Zollpolitik, die die Ölpreise erheblich unter Druck gesetzt hat, beschlossen, die geplanten Aktienrückkäufe zu drosseln. Im zweiten Quartal beabsichtigt das Unternehmen Aktien im Wert von ungefähr 2,75 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen, was einer Verringerung um etwa 30 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. "Die Marktbedingungen haben sich gewandelt", erklärte Finanzvorstand Eimear Bonner, und wies darauf hin, dass sich sowohl die Angebots- als auch die Nachfragesituation abgeschwächt haben. Trotz der Drosselung bleibt das Rückkaufprogramm von Chevron im Rahmen der Jahresprognose, würde aber im Vergleich zur letztjährigen Ausschüttung von 15,2 Milliarden Dollar geringer ausfallen. Bonner betonte, dass es nach wie vor ein "sehr starkes Rückkaufprogramm" sei. Nichtsdestotrotz sank der Aktienkurs von Chevron in den Vorbörslichen um 1,8 Prozent. Für die großen Ölkonzerne stellt das Jahr 2023 eine Herausforderung dar, da der Preis für Brent-Rohöl um 17 Prozent gefallen ist. Die durch die USA verhängten Zölle könnten das bedeutende Nachfragewachstum erschweren und gleichzeitig die Produktionskosten in die Höhe treiben. Der unerwartete Plan der OPEC, die Ölproduktion in diesem Jahr zu erhöhen, fügt dem Markt zusätzliche Unsicherheiten hinzu. Im ersten Quartal verzeichnete Chevron einen Gewinnrückgang auf 3,5 Milliarden Dollar, der zurückzuführen ist auf schwaches Geschäft in der Ölförderung und -verarbeitung sowie auf gesunkene Margen bei raffinierten Produkten. Trotz des Einbruchs übertraf das bereinigte Ergebnis je Aktie die Erwartungen der Analysten. In Anbetracht der widrigen Umstände verfolgen die Ölunternehmen unterschiedliche Strategien: Während BP und Eni ihre Investitionen kürzen, erhöht Totalenergies seine Nettoverschuldung zugunsten seiner Wachstumsziele. Shell hingegen behält seine aktuellen Pläne unbeirrt bei.
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