Chime erzielt fulminanten Börsengang: Eine Achterbahnfahrt zum Erfolg
Eulerpool Research Systems •12. Juni 2025
Takeaways NEW
- Chime erzielt beim Börsengang 864 Millionen Dollar und startet mit einer Marktkapitalisierung von 9,8 Milliarden Dollar.
- Trotz Herausforderungen und früherer Bewertungseinbrüche erreicht Chime 2025 einen Nettogewinn und zeigt starkes Wachstum.
Der Börsengang des digitalen Finanzdienstleisters Chime avanciert zu einem Highlight am Kapitalmarkt. Am Donnerstag sammelte das Fintech beachtliche 864 Millionen Dollar durch den Verkauf von Aktien, die mit 27 Dollar über der initial anvisierten Preisspanne lagen. Dies bringt das Unternehmen auf eine anfängliche Marktkapitalisierung von etwa 9,8 Milliarden Dollar. Obgleich dies im Vergleich zu einer früheren Privatbewertung von 25 Milliarden Dollar gemäß PitchBook-Schätzungen recht bescheiden erscheint, eröffnete die erste Handelsstunde bei einem Kurs von 42 Dollar, bevor der Preis mittags unter starkem Börsenhandel auf 14,5 Dollar fiel. Insbesondere Kleinanleger zeigen starkes Interesse, wohl beflügelt durch glänzende Geschäftszahlen: 2023 konnte Chime Umsätze von 1,3 Milliarden Dollar verbuchen, mit einer Steigerung auf 1,7 Milliarden Dollar im Folgejahr. Die Verluste wurden drastisch reduziert, von 203 Millionen Dollar im Jahr 2023 auf lediglich 25 Millionen Dollar im Jahr 2024. Überraschenderweise erzielte das Unternehmen im ersten Quartal 2025 einen Nettogewinn von 13 Millionen Dollar bei Einnahmen von 519 Millionen Dollar, obgleich eine nachhaltige Profitabilität der hohen Wachstumskosten wegen nicht garantiert ist. In der Unternehmensgeschichte von Chime gab es zahlreiche Herausforderungen, darunter Entlassungen im Jahr 2022 und rechtliche Auseinandersetzungen im Jahr 2021, die das Unternehmen daran hinderten, sich als 'Bank' zu bezeichnen. Besonders prekär wurde es, als die Finanzierung nahezu versiegte, bevor eine wegweisende Series-B-Runde starten konnte. Mitbegründer Ryan King erinnert sich an die schwierigen Anfänge und die mehr als 100 Absagen von Investoren Ende 2015. Dennoch war ein Aufgeben keine Option. Der entscheidende Wendepunkt für Chime kam mit der Unterstützung von Lauren Kolodny, damals Partnerin bei Aspect Ventures, heute Mitgründerin von Acrew Capital. Sie leitete eine 9-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde, die das Unternehmen rettete und letztlich den Weg für zukünftige Erfolge ebnete. Dank dieser Unterstützung schaffte es Chime, insgesamt 21 Millionen Dollar einzuwerben und später beeindruckende 2,65 Milliarden Dollar als Privatunternehmen aufzubringen. Ein kleines Highlight erlebten die Gründer während der Roadshow zum Börsengang, als ein Sicherheitsbeamter anerkennend ihren Chime-Card entdeckte und als zufriedener Kunde 'Giro und Sparkonto, Baby!' freimütig bekannte. Eine persönliche Note in einer oft nüchternen Investorenwelt.
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