Das Ende der Preisschlacht: Chinas Solargiganten vor neuen Herausforderungen

Eulerpool Research Systems 13. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Chinas Solarmarkt kämpft mit Verlusten und Überkapazitäten.
  • Führende Unternehmen schlagen Fusionen und neue Marktstrategien vor.
Der chinesische Solarmarkt befindet sich gegenwärtig in einer kritischen Lage. Führende Unternehmen der Branche, die aktuell mit Verlusten und Exportzöllen in die USA zu kämpfen haben, fordern ein Ende des Preiswettbewerbs und Lösungen für die bestehende Überkapazität. Doch Experten prognostizieren einen langsamen Wandel. Dieses Jahr sahen sich die Hersteller von Solarkomponenten in China mit signifikanten Verlusten konfrontiert, wobei die Handelskonflikte unter der US-Präsidentschaft von Donald Trump zusätzlichen Druck erzeugten. Gao Jifan, Vorsitzender von Trina Solar, berichtete, dass allein der Bereich der Photovoltaik-Herstellung im letzten Jahr Verluste in Höhe von 40 Milliarden Dollar verzeichnete, während die Gesamtverluste der Branche 60 Milliarden Dollar erreichten. Im Zuge der SNEC PV+ Photovoltaic Power Conference and Exhibition in Shanghai erklärte Gao, dass sowohl die chinesische Regierung als auch die Branche daran arbeiten, die Überkapazität und den ruinösen Wettbewerb einzudämmen, die viele bedeutende Hersteller in finanzielle Schwierigkeiten gebracht haben. Obwohl die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) eine Online-Konferenz im Februar abhielt, um ein Verbot für neue Produktionskapazitäten zu diskutieren, wurde jüngst neue Kapazität aufgebaut. Zhu Gongshan, Vorsitzender der GCL Gruppe, schlug vor, den Sektor mittels Fusionen und einer Reduzierung der Produktionskapazität zu konsolidieren. Gleichzeitig treibt China seine Bemühungen voran, sich von der Abhängigkeit von Einzelmärkten zu lösen, indem es in neue Märkte außerhalb Chinas expandiert. Die Nachfrage aus dem Mittleren Osten wächst rasant und ein Modulproduzent sagte, dass auch in Osteuropa und Südasien mit einer Zunahme der Nachfrage zu rechnen sei. Bei Trina Solar macht die Modulproduktion inzwischen weniger als zwei Drittel des Geschäfts aus und soll in den kommenden Jahren auf 50 Prozent oder weniger sinken, während der Fokus verstärkt auf Produktlösungen und Energiespeicherung liegt. Trotz dieser strategischen Verschiebungen sind sich die Fachleute einig, dass die Preise für Solarkomponenten in naher Zukunft nicht erholen werden. Ein Einkaufsmanager eines ostchinesischen Modulproduzenten sagte, dass zwei oder drei große Fabriken ihre Produktion einstellen müssten, um ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herzustellen — allerdings sei dies kurz- bis mittelfristig unwahrscheinlich.

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