Takeaways NEW
- Der Dax nähert sich einem Rekordhoch, während Unsicherheiten durch bevorstehende Zinssitzungen bestehen bleiben.
- Einzelwerte wie Compugroup und Hellofresh stehen im Fokus, während geopolitische Entwicklungen den Rüstungssektor beeinflussen.
Der deutsche Leitindex Dax setzte zu Wochenbeginn seinen Höhenflug fort und erreichte beinahe die historische Marke von 20.500 Punkten. Doch die anfänglichen Gewinne gerieten schnell ins Wanken, da an der Wall Street kaum positive Impulse erwartet wurden. Am Nachmittag zeigte sich der Dax mit 20.383,89 Punkten stabil im Vergleich zum vorherigen Handelsschluss. Der MDax hingegen verzeichnete ein Minus von 0,70 Prozent und fiel auf 27.120,52 Zähler.
Anleger zeigen sich zurückhaltend, da bevorstehende Ereignisse auf die Kurse drücken könnten: Die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Mittwoch und die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag stehen an. In der Folgewoche wird zudem die US-Notenbank Fed über ihre Zinsen entscheiden. Trotz dieser Unsicherheiten sieht der Chartexperte Martin Utschneider die Jahresendrally des Dax weiterhin intakt, ohne Anzeichen für Verkaufssignale. Hingegen warnt Portfolio-Manager Thomas Altmann vor einer Überkauftheit des Marktes, weshalb viele Anleger ihre Positionen gegen eventuelle Rücksetzer absichern. Schafft es der Dax, die bisherigen Jahresgewinne zu halten, wäre es das erfolgreichste Jahr für Anleger seit 2019.
Einzelwerte sorgten ebenfalls für Aufmerksamkeit: Im SDax verbuchte die Compugroup-Aktie nach einem Übernahmeangebot von CVC Capital einen bemerkenswerten Kursanstieg. Stabilus hingegen erlebte im MDax nach einer anfänglichen Erholung ein Minus von 3,8 Prozent, beeinflusst durch die Veröffentlichung der endgültigen Geschäftszahlen und einer angekündigten Dividendenkürzung. Hellofresh-Aktien erlitten mit einem Rückgang von 7,7 Prozent den größten Tagesverlust, bedingt durch Berichte über Kinderarbeit. Diese Meldung erwies sich laut Jefferies-Analyst Giles Thorne als ungerechtfertigt, da nicht Hellofresh, sondern der beauftragte Zeitarbeitsvermittler im Fokus der Untersuchungen des US-Arbeitsministeriums steht, mit dem die Zusammenarbeit umgehend eingestellt wurde.
Der Rüstungssektor, mit Rheinmetall und Hensoldt im Minus, sah sich Gewinnmitnahmen und geopolitischen Entwicklungen ausgesetzt. Der Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad sowie diplomatische Initiativen des designierten US-Präsidenten Donald Trump setzten den Kursen zu.
Die europäische Gemeinschaftswährung schwächte sich leicht ab: Am Nachmittag notierte der Euro bei 1,0563 US-Dollar, während der von der EZB am Freitag festgelegte Referenzkurs bei 1,0581 Dollar lag. Unterdessen sank die Umlaufrendite am Rentenmarkt auf 2,07 Prozent, und der Rentenindex Rex legte etwas zu. Der Bund-Future stieg marginal und notierte bei 136,33 Punkten.
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