Unklare Märkte durch geopolitische Spannungen und US-Zinsdebatten

Eulerpool Research Systems 20. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Geopolitische Spannungen und mögliche US-Beteiligung am Nahostkonflikt belasten Märkte.
  • Ölpreise steigen, während Unsicherheiten und Zinspolitik die Aktienmärkte beeinflussen.
Die US-Aktienfutures verzeichneten am Donnerstagabend leichte Verluste, da Anleger die Möglichkeit einer direkten militärischen Beteiligung der USA am Konflikt zwischen Israel und Iran abwägen. Präsident Trump setzte eine selbst auferlegte Frist von zwei Wochen, um über einen Eintritt in den Konflikt zu entscheiden und fügte damit der ohnehin vorsichtigen Marktlage eine weitere Unsicherheit hinzu. Die Futures des Dow Jones Industrial Average sanken um über 150 Punkte oder 0,4 %, während die Futures des S&P 500 und Nasdaq 100 jeweils um etwa 0,3 % zurückgingen. Am Donnerstag blieben die Märkte wegen des Juneteenth-Feiertags geschlossen, was den Anlegern eine kurze Verschnaufpause inmitten der wachsenden globalen Spannungen bot. Die anhaltenden Spannungen zwischen Israel und Iran halten die Märkte in Atem, insbesondere angesichts einer möglichen Beteiligung der USA. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses übermittelte eine von Trump diktierte Botschaft, wonach eine Entscheidung innerhalb von zwei Wochen erwartet werde. Durch die geopolitischen Unsicherheiten steigen die Ölpreise weiter an. Die Futures auf Brent- und West Texas Intermediate-Öl kletterten am Donnerstag um rund 3 %, da Händler das Risiko einer Unterbrechung der Versorgung einkalkulierten, falls die iranisch kontrollierte Straße von Hormus, ein Engpass für ein Fünftel des weltweiten Ölhandels, blockiert wird. Iran versucht, seine Ölexporte zu erhöhen, um im Falle von Lieferkettenproblemen Einnahmen sicherzustellen. Diese Entwicklungen geschehen, während die Wall Street weiter die Kommentare von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, verarbeitet. Er bekräftigte am Mittwoch nach der unveränderten Zinssatzentscheidung der Fed, dass die Entscheidungen weiterhin "datenabhängig" bleiben werden. Eine Mehrheit der Händler rechnet laut der CME Group mit einer Zinssenkung bis zum Treffen im September. Präsident Trump erneuerte am Donnerstag seine Kritik an Powell und beschuldigte die Zentralbank, den USA durch die hohen Zinsen "hunderte Milliarden Dollar" zu kosten. Trump untermauerte seine Kritik mit einer persönlichen Attacke und nannte Powell "einen der dümmsten und destruktivsten Menschen in der Regierung". Für den Ausblick richten die Investoren ihren Fokus auf die am Freitagmorgen erwarteten frischen Wirtschaftsdaten, darunter der Juni-Index für das verarbeitende Gewerbe der Philadelphia Fed und die Leading Economic Indicators des Conference Board für Mai.

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