DAX auf Talfahrt: Vorsicht dominiert den deutschen Aktienmarkt

Eulerpool Research Systems 1. Juli 2025

Takeaways NEW

  • DAX erlebt deutliche Verluste bedingt durch umfassende Gewinnmitnahmen.
  • Unsicherheit dominiert Markt, während Klarheit bezüglich internationalen Handelskonflikts abgewartet wird.
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich derzeit in einer defensiven Haltung, nachdem der DAX jüngst seine anfänglichen Wochenverluste ausgeweitet hat und auf einem Tagestief schloss. Marktbeobachter Andreas Lipkow führt dies auf umfassende Gewinnmitnahmen bei zahlreichen Mitgliedern des Leitindex zurück. In Anbetracht der bevorstehenden Veröffentlichung der Verhandlungsergebnisse des internationalen Handelskonflikts am 9. Juli sehen Investoren mit wachsender Spannung und spekulativem Potenzial in Richtung dieser Entscheidung. Mit einem merklichen Rückgang von 0,99 Prozent schloss der DAX den Xetra-Handel bei 23.673,29 Punkten und fiel damit unter die 21-Tage-Gleitlinie. Auch der MDAX ging mit einem Verlust von 0,77 Prozent bei 30.247,39 Punkten aus dem Handel. Im Gegensatz zu den leichten Zugewinnen der Börsen in London und Zürich, entwickelte sich der EuroStoxx 50 mit einem moderateren Minus von 0,39 Prozent. Ein gemischtes Bild zeigten die amerikanischen Märkte: Der Dow Jones näherte sich weiter seinem Rekordhoch, während die hoch bewerteten Nasdaq-Indizes abnahmen. Jochen Stanzl von CMC Markets merkt an, dass alle Kursgewinne vom Freitag nun verloren sind. Eine Erholung ist nur dann in Aussicht, wenn Klarheit über den Handelskonflikt mit den USA erreicht wird. Bis dahin dominieren Unsicherheit und Skepsis den Markt. Unter den DAX-Titeln stach Siemens Energy mit einem Verlust von 5,8 Prozent hervor, trotz vorheriger Rekordgewinne. Trotz positiver Erwartungen und einem angehobenen Kursziel durch JPMorgan, bleibt Analyst Akash Gupta bei einem neutralen Anlageurteil für den Energiekonzern. RWE hingegen konnte mit einem Plus von 1,8 Prozent seine Jahresgewinne weiter ausbauen. Unterstützung kam auch von den britischen Energienetzbetreibern, die von einem höheren erwarteten Eigenkapitalzinssatz profitierten. Evonik setzt seine Schwächephase fort und verlor 1,4 Prozent, nachdem Analysten wie JPMorgan und die Deutsche Bank ihre Prognosen gesenkt hatten. Im SDAX punktete LPKF mit einem beeindruckenden Aufschwung von 7,2 Prozent, ungeachtet fehlender Neuigkeiten. Dieser Kursanstieg führte das Unternehmen auf den höchsten Stand seit Februar, obwohl breitere Marktbewegungen einen Widerstand nahelegen.

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