Marktbeobachtung: Handelskonflikte und Unternehmensergebnisse belasten Märkte

Eulerpool Research Systems 22. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Europäische Aktienmärkte bleiben von Handelskonflikten und Unternehmensergebnissen belastet.
  • Technologie- und Chemiebranche verzeichnen signifikante Verluste.
Der europäische Aktienmarkt zeigt sich verhalten, da der Anfang der Woche begonnene Rückgang am Dienstag unverändert anhält. Marktexperte Andreas Lipkow wies darauf hin, dass die Diskussion um Strafzölle wieder an Bedeutung gewinnt. Dies liegt daran, dass die Frist für Verhandlungen mit den USA bald endet. In diesem Umfeld sorgt die beginnende Berichtssaison für zusätzliche Zurückhaltung bei den Investoren. Der EuroStoxx 50 verzeichnete ein Minus von 0,98 Prozent und schloss bei 5.290,48 Punkten. In der Schweiz fiel der Leitindex SMI um 0,36 Prozent auf 11.893,82 Punkte, während der britische FTSE 100 einen leichten Anstieg von 0,12 Prozent auf 9.023,81 Punkte verbuchte. Vor allem die Technologiebranche erlebte europaweit einen Dämpfer. Eine enttäuschende Prognose von NXP Semiconductors führte zu einem Rückgang der Chipwerte, darunter Infineon und ASML mit einem Minus von je 3,5 Prozent. STMicroelectronics verloren 0,9 Prozent. In der Chemieindustrie belastete ein Kursverfall von Givaudan den Markt. Die Aktien des Duft- und Aromenherstellers sanken um 5,5 Prozent, da das organische Wachstum die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Ebenso verzeichnete Akzo Nobel Verluste von 3,4 Prozent, nachdem enttäuschende Quartalsergebnisse eine Reduzierung der Jahresziele zur Folge hatten. Moderate Auswirkungen hatten die Geschäftszahlen der Schweizer Bank Julius Bär, die trotz positiver Neugeldzuflüsse in ihren Halbjahreszahlen 2,1 Prozent verlor, da Experten das Ertragswachstum als unzureichend bewerteten. Der Schokoladen-Hersteller Lindt & Sprüngli verfehlte Marktprognosen, was zu Gewinnmitnahmen führte und einem Kursverlust von 6,4 Prozent. Ohne nennenswerten Einfluss blieb eine Übernahme im Pharmasektor. Sanofi plant den Erwerb der britischen Firma Vicebio für bis zu 1,6 Milliarden USD, um das Impfstoffsegment auszubauen. Der Abschluss der Transaktion ist für das vierte Quartal vorgesehen und bleibt ohne signifikante Auswirkungen auf die Sanofi-Prognosen für 2025. Die Sanofi-Aktie stieg leicht um 0,3 Prozent.

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