DAX behauptet sich knapp unter Rekordmarke – Leichte Uneinheitlichkeit am Markt
Eulerpool Research Systems •6. Feb. 2024
Der deutsche Leitindex DAX zeigt sich nach einem freundlichen Handelsbeginn im ersten Handelsabschnitt leicht geschwächt und verzeichnet einen minimalen Rückgang von 0,03 Prozent auf 16.899,13 Punkte, verbleibt jedoch in Reichweite seines jüngst erzielten Rekordhochs nahe der 17.000-Zähler-Schwelle. Währenddessen legt der MDax leicht zu und verzeichnet ein Plus von 0,13 Prozent bei 25.622,23 Punkten. Der EuroStoxx als Leitindikator der Eurozone verbucht einen Anstieg um moderate 0,3 Prozent.
Die Anleger haben sich zuletzt von der Hoffnung auf rasche Zinssenkungen distanziert, vor allem angesichts der stabilen Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten. Trotz Überbieten des vorherigen Rekordniveaus am Freitag, bleibt die Investitionslust verhalten. Die Marktlage wird zudem durch die gemischten internationalen Börsenvorgaben beeinflusst.
Laut Analysten der Landesbank Helaba ist die Zinssenkungsfantasie durch die kürzliche Zurückhaltung der Notenbanken und fehlende Neuigkeit zu ökonomischen Daten gedämpft. Dennoch richten die Fachleute auch den Blick auf die positiven Aspekte der wirtschaftlichen Lage, zum Beispiel auf die überraschend gestiegenen Auftragszahlen der deutschen Industrie im Dezember, die mit einem Plus von 8,9 Prozent gegenüber dem Vormonat deutlich die Prognosen übertrafen.
Für positive Impulse am DAX sorgten unterdessen die Anteilsscheine von Beiersdorf, welche mit einem Anstieg von 1,5 Prozent zu den Gewinnern gehörten, angetrieben durch eine erhöhte Dividendenzahlung und Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms. Dagegen standen die Aktien von Infineon mit einem Minus von einem Prozent, denn das Unternehmen konnte sich dem nachteiligen Halbleitermarkt nicht entziehen und musste seine Jahresprognose reduzieren. Bayer verbuchte einen Rückgang von 1,6 Prozent, belastet durch die anhaltenden Rechtsunsicherheiten bezüglich Glyphosat-Prozesse in den USA. Ein Gerichtsurteil weist darauf hin, dass der Konzern weiterhin rechtlichen Herausforderungen gegenübersteht.
RWE fiel mit fast zwei Prozent ins Minus und reihte sich damit als einer der größten DAX-Verlierer ein – ein Trend, der bereits seit Jahresbeginn anhält und durch die Abstufung eines Analystenhauses weiter verstärkt wurde.
Anderweitig glänzten die Titel von Aurubis im MDax mit einem klaren Gewinn von zwei Prozent trotz gemischter Ergebnisse, wobei das Unternehmen seinen Jahresausblick bestätigte. Auch für Anleger von MorphoSys gab es Grund zur Freude, denn Novartis legte eine Übernahmeofferte vor, was den Aktienkurs signifikant nach oben trieb und die Spekulationen vom Vortag bestätigte.
Eulerpool Markets
Finance Markets
New ReleaseEnterprise Grade
Institutional
Financial Data
Access comprehensive financial data with unmatched coverage and precision. Trusted by the world's leading financial institutions.
- 10M+ securities worldwide
- 100K+ daily updates
- 50-year historical data
- Comprehensive ESG metrics

Save up to 68%
vs. legacy vendors