Dax gewinnt durch US-Inflationssignale an Auftrieb

Im Verlauf des Mittwochs konnten aufkommende US-Inflationsdaten den deutschen Leitindex Dax beflügeln und mit einem Anstieg von 0,6 Prozent auf 24.200 Punkte punkten. Entgegen der Erwartungen stiegen die Erzeugerpreise in den USA im Juni auf Jahressicht moderater um 2,3 Prozent, was den Anlegern wieder etwas Entspannung brachte. Zuvor hatten Verbraucherpreisdaten aus den USA weiteren Inflationsdruck angedeutet, doch die aktuellen Erzeugerpreise gaben nun Anlass zur Hoffnung. Im Gegensatz dazu verzeichnete der MDax der mittelgroßen Börsentitel einen Rückgang von 0,3 Prozent auf 30.988 Zähler, während der europäische Index EuroStoxx 50 ein leichtes Minus von 0,1 Prozent hinnehmen musste. Der Automobilsektor stand ebenfalls unter Druck: Eine Gewinnwarnung von Renault drückte die Stimmung, was auch bei der Volkswagen-Aktie zu einem Verlust von 1,8 Prozent führte. Im Gegensatz dazu behaupteten sich BMW und Mercedes-Benz stabiler, jedoch erlitten die Renault-Aktien in Paris einen dramatischen Rückgang um fast 18 Prozent. Chemiewerte standen gleichfalls im Fokus, nachdem Fuchs aufgrund einer Gewinnwarnung über 13 Prozent an Wert verlor. Diese Nachricht zog auch BASF, Lanxess und Wacker Chemie mit Verlusten von bis zu 4 Prozent in Mitleidenschaft. Hoffnungsschimmer gab es hingegen für die Deutsche Bank, deren Aktien mit einem Anstieg von 1,5 Prozent die Spitze des Dax erklommen. Die positiven Geschäftszahlen der amerikanischen Finanzinstitute Bank of America und Goldman Sachs verhalfen zu diesem positiven Momentum. Zu den Verlierern des Tages zählten K+S, deren Papiere um 3,5 Prozent absackten, nachdem die Baader Bank eine Empfehlung zum Reduzieren der Aktien im Portfolio aussprach. Im SDax setzte Friedrich Vorwerk hingegen seine beeindruckende Rally fort, was ein deutliches Ausrufezeichen in einem ansonsten durchwachsenen Börsentag setzte.