DAX im Abwärtstrend wegen Handelskonflikten und Tech-Sorgen
Eulerpool Research Systems •5. Feb. 2025
Takeaways NEW
- Der DAX gerät wegen Handelskonflikten und Tech-Sorgen unter Druck.
- Positive Entwicklungen bei Bechtle und Finanzwerte mildern die Gesamtverluste.
Der deutsche Leitindex DAX ist nach einer Phase der Stabilisierung wieder unter Druck geraten. Die Ursache hierfür liegt im anhaltenden Zollstreit zwischen den USA und China sowie in negativen Nachrichten aus der Technologiebranche der Vereinigten Staaten. In der ersten Handelsstunde verzeichnete der DAX einen Rückgang von 0,41 Prozent, notiert aber weiterhin in der Nähe seines jüngsten Rekordniveaus.
Auch der MDAX, der die mittelgroßen deutschen Unternehmen abbildet, verzeichnete Rückgänge und verlor um 0,40 Prozent an Wert. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte ebenfalls 0,17 Prozent ein.
Experten wie Thomas Altmann von QC Partners warnen vor einer Eskalation des amerikanisch-chinesischen Zollkonflikts zu einem umfassenden Handelskrieg, der globale wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Hinzu kommen noch die aufgeschobenen US-Importzölle auf mexikanische und kanadische Waren, die nach Ansicht des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft auch in Deutschland wirtschaftliche Spuren hinterlassen würden. Der Goldpreis zeigt sich indessen unbeeindruckt und setzt seinen Höhenflug fort – ein Hinweis auf die Risikoaversion der Anleger.
Negativen Einfluss auf den DAX haben auch überraschend schwache Geschäftszahlen aus den USA. So enttäuschten sowohl der Google-Mutterkonzern Alphabet als auch der Halbleiterhersteller AMD mit ihren Ergebnissen, was sich auch an den US-Börsen bemerkbar machen könnte.
Positive Töne kommen indes vom IT-Dienstleister Bechtle, dessen vorläufige Jahreszahlen die Aktie um 2,9 Prozent steigen ließen. Diese Entwicklung führte Bechtle an die Spitze des MDAX, nachdem positive Signale einer Geschäftsbelebung vermeldet wurden, vor allem im starken Dezemberquartal.
Die Finanzbranche erhielt Unterstützung durch erfreuliche Zahlen der spanischen Bank Santander und der französischen Credit Agricole, welche der Commerzbank und der Deutschen Bank Kursgewinne von 0,8 beziehungsweise 0,1 Prozent bescherten.
Im Chemiesektor drückten dagegen enttäuschende Aussichten des US-Konzerns FMC Corp auf die Stimmung. K+S im MDAX sowie Bayer und BASF im DAX verloren merklich an Wert. Auch der deutsche Windturbinenhersteller Nordex wurde in Mitleidenschaft gezogen, nachdem Vestas durch negative Zahlen aus Dänemark auf sich aufmerksam machte und die Nordex-Aktie um 2,5 Prozent nachgab.
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